Mit einem Sieg und Austria-Schützenhilfe würde der Abstand auf die Südstädter vor dem direkten Duell nächste Woche auf vier Zähler schmelzen.Mattersburg/Altach. “Jetzt kommt es zum Duell Austria gegen Admira, da wollen die Veilchen sicherlich unbedingt gewinnen, um noch eine Restchance zu haben. Wir hingegen müssen Altach schlagen und gastieren dann bei der Admira. Jedenfalls wird das noch eine schöne, reizvolle Aufgabe für uns in den kommenden Wochen”, sagte Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner. Dabei gilt der Blick vor allem in Richtung eigenem Team. “In erster Linie müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen”, betonte der 53-Jährige vor dem Spiel der 33. Fußball-Bundesliga-Runde.
Mattersburg siegte über Austria
Die Mattersburger rangen zuletzt die Austria dank eines Last-Minute-Tors 3:2 nieder. Das hat viel Selbstvertrauen gebracht. “Wenn du gegen einen Topclub in Wien gewinnen kannst, dann muss dir dies Motivation geben”, verlautete Baumgartner. Für die Hausherren spricht auch die Heimbilanz im direkten Duell. Von elf Begegnungen konnten acht gewonnen werden, bei zwei Remis und nur einer Niederlage am 26. November 2016 (1:2). Die jüngsten beiden Partien im Pappelstadion endeten mit einem knappen 1:0-Erfolg.
Von einer Favoritenstellung wollten die Gastgeber aber nichts wissen. “Wir sind mit Altach auf Augenhöhe, nicht mehr und nicht weniger”, betonte Mattersburgs Trainer. Unterschätzen dürfe man den Achten keinesfalls. “Sie sind sicherlich weder mit dem Tabellenplatz, noch mit ihrem Saisonverlauf glücklich und wollen daher in den restlichen Spielen zeigen, was sie drauf haben. Es wird eine harte Nuss”, sagte Baumgartner. Sein Team, dem die Mittelfeld-Stütze Jano krankheitsbedingt fehlen könnte, ist zu Hause drei Ligaspiele sieglos.
Altach “in keiner einfachen Situation”
Altachs Bilanz 2018 ist deutlich schlechter als jene der Burgenländer. Im Frühjahr gab es für die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt erst zwei Siege, in den jüngsten beiden Partien in Salzburg (1:3) und gegen den LASK (0:2) blieben Punkte aus. In der Fremde kämpfen sie zudem gegen eine drei Partien andauernde Niederlagenserie an. “Wir stecken zur Zeit in keiner einfachen Situation”, weiß Schmidt.
Ein Mitgrund ist die personelle Misere. Mit elf Kickern ist gleich eine gesamte Mannschaft im Pappelstadion nicht einsatzfähig. “Ich bin jetzt schon 16 Jahre Profi, aber so eine Situation habe ich nie erlebt”, verlautete Stürmer Hannes Aigner. Man trainiere Woche für Woche nur mit 14, 15 Spielern. “Trotz der schwierigen Situation geben wir aber unser Bestes”, versprach der Routinier. Und Schmidt ergänzte: “Wir haben trotz der vielen Ausfälle eine funktionierende Mannschaft.” Die müsse gegen einen als Kollektiv sehr kompakten und in der Offensive mit pfeilschnellen Spielern ausgestatteten Gegner bestehen.
APA/red