Manche Wiener werden sich an 2010 erinnern, als die Capitals eine 3:0-Führung in einer Best-of-seven-Serie gegen Linz verspielten und 3:4 verloren. Nach dem 2:1 am Sonntag können die Innsbrucker am Dienstag ausgleichen. Außenseiter sind sie jetzt nicht mehr.
Bei den Capitals kehrte der zuletzt verletzte Ali Wukovits wieder in den Kader zurück, womit Coach Serge Aubin wieder vier volle Sturmlinien aufbieten konnte. Der noch verletzte Top-Stürmer Riley Holzapfel stand am Sonntag neben Aubin wie ein Assistant-Coach auf der Spielerbank.
Die moralische Unterstützung konnten die Wiener auch brauchen. Denn das im Eishockey so oft bemühte Momentum war nach dem 4:3-Sieg am Freitag in Innsbruck klar auf der Seite der Tiroler. Und der Plan des Teams von Coach Rob Pallin ging weiter auf. Nach jedem Pfiff schlugen die Innsbrucker nach, die Wiener Spieler werden den Geruch der Innsbrucker Handschuhe lange nicht aus der Nase bekommen. Die Entscheidung für die Innsbrucker fiel am Sonntag in Minute 49, als Yogan Caps-Verteidiger Klubertanz düpierte und zum 2:0 traf. Beim 1:0 fälschte Schramm einen Schuss von Wehrs ab (39.). Den Wienern gelang das 1:2 durch Tessier zu spät (57.).
Mit einem Sensationssieg verlängerte Dornbirn die Serie gegen Salzburg. Die Dornbirner holten beim großen Favoriten ein 0:2 auf und siegten durch ein Tor in der 73. Minute von D’Alvise mit 3:2 n.V.. Somit steht es in der Serie nur noch 3:2 für Salzburg, Dornbirn könnte am Dienstag im Heimspiel ausgleichen.
Eine Überraschung gelang auch Bozen mit dem 3:2 n.V. in Klagenfurt. Die Südtiroler können also am Dienstag den Aufstieg ins Semifinale fixieren.
Linz darf erst am Montag wieder eingreifen. Die Black Wings müssen eines der beiden Spiele am Montag oder Dienstag gewinnen, sonst ist die Saison zu Ende.