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Eine Medaille zum Abschluss der Paralympics

18-03-2018, 09:00

Am Schlusstag holte Österreichs Paralympics-Team die siebente Medaille. Die Vorarlberger Skiläuferin Heike Eder gewann Slalom-Bronze hinter der Deutschen Anna-Lena Forster und der Japanerin Muraoka in der sitzenden Klasse . Damit verlässt das österreichische Team PyeongChang mit zwei silbernen und fünf Bronzemedaillen. Das ergibt den elften Platz im Medaillenspiegel. Die USA waren übrigens die erfolgreichste Nation (13 Gold, 15 Silber, acht Bronze).

Eder, die als 18-jährige Stams-Schülerin bei einem Trainingssturz eine Wirbelsäulenverletzung erlitten hat und seitdem querschnittgelähmt ist, profitierte auch vom Ausfall einer Teamkollegin (Claudia Lösch) und meinte sportlich fair: "Für sie tut es mir sehr leid. Im Ziel war ich richtig nervös, das waren die spannendsten Momente meiner Karriere."

567 Athleten aus 49 Nationen hatten in PyeongChang in 80 Entscheidungen um die Medaillen gekämpft – ein Teilnehmerrekord.

Der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), Andrew Parsons, zeigte sich im Rahmen einer bunten Abschlussfeiert dementsprechend zufrieden. Mit über 340.000 verkauften Tickets wurde auch die Bestmarke von 316.200 Eintrittskarten für die Spiele in Sotschi 2014 übertroffen. Als "inklusive Gesellschaft" beschrieb Parsons eine Gemeinschaft, die allen Mitgliedern die gleichen Chancen biete. "Es spielt keine Rolle, ob sie eine Behinderung haben oder nicht."

Um dies noch klarer zu machen, wird es für die nächsten Sommerspiele 2020 eine Zusammenarbeit zwischen dem IPC und dem OK von Tokio geben.

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