Derzeit liegt Rapid Wien zwar auf Rang drei, der fünftplatzierte LASK ist aber nur einen Punkt entfernt. Daher darf man sich gegen den Vorletzten keinen Umfaller wie zuletzt beim 0:0 in Altach erlauben. “Wir wollen unbedingt gewinnen”, erklärte Trainer Goran Djuricin.
Rapid Wien will vollen Erfolg einfahren
Auf seine Mannschaft wartet ein Gegner, der nur eine seiner vergangenen 20 Meisterschaftspartien gewonnen hat. “Der WAC ist ein angeschlagener Gegner, aber die sind immer besonders gefährlich. Auf der anderen Seite werden sie nicht mit viel Selbstvertrauen kommen”, vermutete Djuricin.
Der Wiener rechnet mit defensiv eingestellten und mit hohen Bällen agierenden Wolfsbergern. “Wir müssen entschlossen in den Strafraum gehen und unsere Chancen nützen”, forderte der Coach. Dabei helfen könnte Stefan Schwab – der Kapitän steht nach wochenlanger Verletzungspause wieder zur Verfügung. “Er kann die Jungs gut pushen, teilt gut ein und kann Tore schießen”, meinte Djuricin, der offen ließ, ob er den Salzburger gleich von Beginn an einsetzen wird.
Generell lichtet sich bei Rapid das Lazarett. Neben Schwab ist auch Kelvin Arase fit geworden, der Nachwuchsteamspieler wird am Freitag bei den Amateuren in der Regionalliga Ost gegen Traiskirchen eingesetzt – ebenso wie Ivan Mocinic und der monatelang verletzt gewesene Christopher Dibon. Für das WAC-Match ist dieses Trio noch kein Thema, was auch auf den gesperrten Joelinton zutrifft.
WAC: “Wir sind krasser Außenseiter”
Deutlich mehr Ausfälle hat Heimo Pfeifenberger zu beklagen. Dennoch gab sich der Wolfsberger Betreuer kämpferisch. “Wir werden alles dafür unternehmen, um in Wien zu punkten. Wir sind krasser Außenseiter. Fast keiner traut uns etwas zu, aber wichtig wird sein, dass wir uns selbst etwas zutrauen.”
Die jüngsten Misserfolge der Rapidler lassen Pfeifenberger ziemlich kalt. “Ihre Situation interessiert mich nicht, wir haben auf uns zu schauen.” Da bietet sich ein ziemlich trister Blick – auch wenn der Vorsprung auf den Relegationsplatz zehn Punkte beträgt, ist Rang acht schon elf Zähler entfernt, weshalb Pfeifenbergers Job in Gefahr ist. “Es gehört dazu, dass man als Trainer infrage gestellt wird, aber ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen”, beteuerte der Salzburger.