Nach 15 Play-off-Siegen in Folge war also Schluss. Die Innsbrucker Haie sind das erste Team nach zwei Jahren, das den Vienna Capitals eine Niederlage im Play-off zufügen konnte. Die Innsbrucker gewannen am Freitag das vierte Spiel der Best-of-seven-Serie im Viertelfinale mit 4:3 und verkürzten gesamt auf 1:3. Am Sonntag geht es in Wien weiter.
Für die Capitals begann das Spiel genau so, wie sie es gerne vermieden hätten: mit einem 0:2-Rückstand. Obwohl die Wiener frischer wirkten als beim Sieg am Dienstag erzielte Yogan das 1:0 für Innsbruck (8.). Caps-Verteidiger Brocklehurst hatte den Puck verloren, Goalie Lamoureux einen einfachen Schuss nicht sichern können. Das 2:0 durch Schennach im Powerplay fiel (13.), nachdem Innsbruck-Verteidiger Lindner Caps-Stürmer Rotter den Helm vom Kopf gerissen hatte und sich dieser zu einem Stockschlag provozieren hatte lassen. Die mit knapp 3000 Fans gefüllte Tiroler Wasserkraft Arena stand von da an richtig unter Strom.
Die Innsbrucker zeigten sich auch vom Wiener Anschlusstreffer von Buck (20.) nicht beeindruckt. Kurz nach Wiederbeginn stocherte Schramm den Puck zum 3:1 ins Wiener Tor (22.). Wieder war dem Treffer ein schlimmer Abspielfehler vorausgegangen – dieses Mal von Peter. Immer wieder wurden die Wiener Verteidiger von Innsbruck unter Druck gesetzt und zu ungewöhnlichen Fehlern im Spielaufbau gezwungen.
Die Innsbrucker ließen sich auch vom 2:3 durch Rotter (35.) nicht beirren und hatten mit dem 4:2 durch Guimond wieder eine gute Antwort (40.). Die Capitals kamen nach einem Alleingang von Tessier nur noch zum 3:4 (46.).
Karten für das Sonntag-Spiel können Abonnenten ab 9 Uhr kaufen, alle anderen ab 14 Uhr.
Den zweiten Kantersieg in Folge feierte Linz gegen Zagreb. Nach dem 8:2 am Dienstag endete auch das Freitag-Spiel 8:4. Doch die nächsten beiden Spiele finden in Kroatien statt.