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Red Bull Salzburg schmeißt Borussia Dortmund aus der Europa League

1-01-1970, 00:00

Zwar konnten am Donnerstagabend beim o:o-Remis in der ausverkauften Red Bull Arena keine Tore gefeiert werden, der Aufstieg der Salzburger ist allerdings fix. Red Bull Salzburg besiegt Borussia Dortmund im Europa League-Achtelfinale mit einem Gesamtscore von 2:1 und steigt somit ins Viertelfinale des Bewerbs auf.

Der Gegner in der nächsten Runde (5./12. April), die am Freitag (13.00 Uhr) in Nyon ausgelost wird, könnte neuerlich einen großen Namen tragen. Mögliche Kontrahenten sind neben “Schwester”-Club RB Leipzig Atletico Madrid, Lazio Rom, Olympia Marseille, Sporting Lissabon, ZSKA Moskau und Arsenal.

Red Bull Salzburg schafft Aufstieg ins EL-Viertelfinale

Salzburg ist nun bereits 33 Pflichtspiele ungeschlagen und mit 19 Europacuppartien ohne Niederlage in Serie nur noch zwei Partien von der Rekordmarke Ajax Amsterdams entfernt. Als bisher letzter ÖFB-Club hatte die Wiener Austria 2005 ein Europacup-Viertelfinale erreicht. Damals kam im UEFA-Cup in der Runde der letzten acht gegen Parma das Aus. Für den BVB des Wiener Trainers Peter Stöger endete am Donnerstag auch der letzte Titeltraum dieser Saison.

Salzburg agierte in der mit 29.520 Zuschauern erstmals seit vier Jahren ausverkauften Arena wie erwartet in der stärksten Formation, mit dem im Hinspiel anfangs überraschend links aufgebotenen Neo-ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager im Zentrum der Mittelfeld-Raute. Bei Dortmund stand der erst 18-jährige Dan-Axel Zagadou für den angeschlagenen Ömer Toprak in der Innenverteidigung und sollte sich als ständiger Unsicherheitsfaktor entpuppen.

RB Salzburg setzte Borussia Dortmund unter Druck

Die Hausherren stellten ihren Siegeswillen von Beginn an mit frühem, aggressivem Pressing unter Beweis. So erzwangen sie immer wieder für Dortmund unangenehme Situationen und unterbanden auch im Mittelfeld die meisten Aktionen der ideenlos und auch etwas verunsichert wirkenden Deutschen. Die hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber keine Kontrolle über das Spiel sowie vor der Pause keine einzige echte Chance.

Anders die Salzburger, die in der ersten Hälfte alleine durch Hwang Hee-chan zweimal nahe am 1:0 waren. Der Südkoreaner, der sich den Winkel besonders bei seiner zweiten Chance zu eng machte, scheiterte aber jeweils an Roman Bürki (6., 21.). Eine Viertelstunde später rettete der Schweizer Tormann mit einer Glanzparade bei Schlagers Flachschuss aufs lange Eck (35.). Auch Munas Dabbur belohnte die starke Vorstellung vorerst nicht mit der Führung, sein Heber ging klar über das Tor (35.).

Götze und Reus zur zweiten Hälfte ausgewechselt

Stöger reagierte zur Pause mit der Herausnahme seiner Offensiv-Hochkaräter Mario Götze und Marco Reus und brachte Maximilian Philipp bzw. Alexander Isak. Am Bild änderte das aber praktisch nichts. Immerhin brachte der BVB zwei Schüsse durch Philipp (51.) und Marcel Schmelzer (57.) an, die aber viel zu zentral und für Alexander Walke kein Problem waren.

Salzburg hingegen machte unbeeindruckt in derselben Tonart wie vor der Pause weiter und strahlte erneut mehr Gefahr aus. Allerdings ließ man neuerlich gute Möglichkeiten aus: In der 58. Minute entschied sich Berisha aber zum Schuss, anstatt in 3:1-Überzahl auf einen seiner zwei mitlaufenden Teamkollegen zu passen. Dann parierte Bürki gegen Dabbur (61.) und war auch gegen Andreas Ulmer zur Stelle (68.).

Dortmund machte noch einmal Druck

Einzig zu Beginn der letzten 25 Minuten hatte Dortmund eine ebenso gefährliche wie kurz Stärkephase. Walke musste bei einem Schmelzer-Kopfball aus sechs Metern eingreifen (65.) und entschärfte mit einer tollen Fußabwehr einen Isak-Schuss (70.). Mit zwei Rettungsaktionen in letzter Sekunde traten auch die Defensivleute Andre Ramalho (gegen Philipp, 72.) und Stefan Lainer (gegen Isak, 73.) in Aktion.

Damit war die schwarz-gelbe Herrlichkeit aber auch beendet, die Gastgeber brachten das 0:0 letztlich sicher über die Zeit und verzeichneten in der Nachspielzeit sogar noch einen Lattenschuss von Dabbur (92.). Einziger Wermutstropfen bleibt die Gelb-Sperre Hwangs im nächsten Spiel.

(APA/Red)

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