Das Deutsche Tourenwagen-Masters - kurz DTM - steht vor der Saison 2018 vor einigen gravierenden Änderungen. Die bedeutendste ist zweifellos der Ausstieg von Mercedes mit Saisonende - die Stuttgarter wollen sich in Zukunft ganz auf die Formel 1 und die Formel E konzentrieren. Danach werden mit BMW und Audi nur noch zwei Hersteller in der Rennserie vertreten sein.
Außerdem bemüht man sich bei den Verantwortlichen um eine Vereinfachung der Aerodynamik, um die Fahrzeuge einerseits schwerer beherrschbar zu machen, andererseits aber auch das Überholen und die im Tourenwagensport üblichen Rempeleien auf der Strecke zu fördern. Außerdem wurde das sportliche Reglement angepasst, künftig dürfen die Fahrer auf acht statt wie bisher sieben Motoren zurückgreifen.
Für die Fans besonders spannend wird aber eine Neuerung im Kalender: In Misano werden am 25. und 26. August erstmals DTM-Rennen bei Nacht und damit unter Flutlicht ausgetragen. Der Grund dafür ist ein banaler: Die Temperaturen vor Ort steigen im Hochsommer schnell über 40 Grad, daher entschied man sich für eine Austragung bei Nacht.
Eine weitere Änderung betrifft möglicherweise auch einen der zwei Österreicher im Feld: Lucas Auer, im Vorjahr bis zum Saisonende im Titelkampf und letztendlich bester Mercedes-Pilot im Feld, wird voraussichtlich nicht mehr im auffällig pinken BWT-Design an den Start gehen. Der österreichische Wasser-Technologiekonzern steht laut deutschen Medienberichten vor einem Abschied aus der Rennserie - und wäre damit nicht allein: Auch Red Bull wird 2018 keinen DTM-Boliden mehr mit seinen bekannten Farben zieren.
Foto: APA/EXPA/DOMINIK ANGERER Stichwort Österreich: 2018 ist Lucas Auer wie erwähnt nicht der einzige rot-weiß-rote Starter im DTM-Feld. Bei BMW wird der frühere Porsche-Carrera-Cup- und Porsche-Supercup-Sieger Philipp Eng ins Steuer greifen. Für den 28-Jährigen, der die letzten zwei Jahre in verschiedenen GT-Serien für BMW startete, wird der Saisonauftakt Anfang Mai auf dem Hockenheimring das DTM-Debüt sein.