Werder Bremen hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der deutschen Fußball-Bundesliga gemacht. Die Mannschaft von Coach Florian Kohfeldt setzte sich am Montag zum Abschluss der 26. Runde bei Schlusslicht 1. FC Köln 3:1 durch und schaffte damit in der Tabelle den Sprung auf Rang 13 samt Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz. Für Köln wird es hingegen immer aussichtsloser.
Kapitän Zlatko Junuzovic bereitete gleich zwei Tore der Bremer vor, auch Florian Kainz konnte sich einen Assist gutschreiben lassen. Nach einem Eckball von Junuzovic passte ein Volley von Milos Veljkovic genau (33.). Den zweiten Werder-Treffer (58.) leitete Kainz mit einem Ideal-Laufpass für Milot Rashica ein, nachdem kurz zuvor (53.) Yuya Osako nach Vorarbeit von Ex-Bremen-Star Claudio Pizarro ausgeglichen hatte.
Köln versuchte in der Schlussphase alles, drängte Bremen in die eigene Hälfte, blieb aber im Abschluss glücklos. Für die Bremer, bei denen Kainz in der 83. Minute ausgetauscht wurde, ergaben sich Räume im Konter, die sie ausnützten. Junuzovic spielte ideal auf Johannes Eggestein, der aufs Tor zuzog und zur endgültigen Entscheidung vollendete (90.). Marco Friedl erlebte den zweiten Erfolg der Bremer in den jüngsten drei Partien, in denen es keine Niederlage gab, nur von der Bank aus.
"Wir freuen uns riesig über den Sieg, wir sind sehr erleichtert", sagte Kainz im Eurosport-Interview. Bremen muss jetzt wohl nur noch auf den Relegationsplatz blicken, auf dem momentan Mainz liegt. Der Vorsprung auf Schlusslicht Köln beträgt bereits 13 Punkte, jener auf den Vorletzten HSV vergrößerte sich auf zwölf Zähler. "Es war ein wichtiger Schritt für uns, mehr aber nicht. Wir wissen, dass wir unten drinnen sind, dabei sind im Abstiegskampf. Es gibt keinen Grund nachzulassen", verlautete Kainz.