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Svindal und Feuz im Duell um Abfahrts-Kristall

9-03-2018, 15:55

Olympiasieger Aksel Lund Svindal will am Samstag vor Heimpublikum in Kvitfjell die Chance auf seine dritte Abfahrts-Kugel (11.00 Uhr/live ORF eins) wahren. Der Norweger liegt nach sieben Rennen und zwei vor Schluss allerdings 40 Zähler hinter dem Schweizer Beat Feuz, der es somit selbst in der Hand hat, erstmals diese Trophäe zu erobern.

Aus österreichischer Sicht ist Platz drei für die eng zusammen auf den Rängen sechs bis acht liegenden Vincent Kriechmayr, Matthias Mayer und Hannes Reichelt noch drinnen, die Konkurrenz muss da aber freilich auch mitspielen. Der ÖSV wartet nach wie vor auf den ersten Saisonsieg in der Abfahrt, in den Trainings lief es für den 37-jährigen Reichelt mit den Plätzen eins und vier gut.

Foto: AP/Poppe, Cornelius Reichelt zeigte gute Trainingsleistungen. Feuz, Gewinner in Lake Louise, Wengen und Garmisch-Partenkirchen, tastete sich am Freitag mit Rang sieben im Training immer besser an die Strecke heran. "Gestern habe ich noch gedacht, ich bin hier chancenlos", atmete der Schweizer auf. "Für mich spricht nur der Vorsprung von 40 Punkten auf Aksel. Bei Aksel sind 40 Punkte aber schnell aufgeholt. Ich hoffe, ich kann es bis zum Schluss spannend halten." Nach Kvitfjell folgt noch das Rennen in Aare.

Auch ohne Kugel zufrieden

Svindal ging es im Training auf der schlagigen Piste ruhig an, im Rennen weiß er aber stets noch zuzulegen. "Ich hatte heuer schon meine große Stunde mit dem Olympiasieg in der Abfahrt. Es wäre schön, die Kugel zu gewinnen, aber wenn nicht, bin ich mit der Saison auch mehr als zufrieden", sagte der 35-Jährige, der 2013 und 2014 die Abfahrtskugel gewann und 2015 von Landsmann Jansrud abgelöst wurde. 2016 und 2017 setzte sich der Südtiroler Peter Fill durch, für den die Saison wegen einer Oberschenkelverletzung vorzeitig zu Ende ist.

Reichelt hatte im Training aufgezeigt, der Rückstand von 0,72 Sekunden auf Lokalmatador Kjetil Jansrud beunruhigte ihn nicht. "Das ist sicher aufzuholen, Kjetil ist hier auch nicht unschlagbar, obwohl es seine Hausstrecke ist." Jansrud feierte in Kvitfjell bereits sechs Siege, zwei in der Abfahrt und vier im Super-G.

Foto: APA/AFP/NTB Scanpix/CORNELIUS POPPE Kjetil Jansrud ist der Favorit auf den Tagessieg am Samstag. "Kjetil ist der Favorit für morgen, von dem muss man sich die Linie genau anschauen", sagte der Kärntner Matthias Mayer, der stellvertretend für seine Mannschaftskollegen die Parole für die noch zwei verbliebenen Abfahrten ausgab. "Eine gewinnen." Und kommende Saison sollte man dann auch wieder um die kleine Kugel mitfahren können. Nicht ganz an die starke Trainingszeit vom Vortag anschließen konnte Otmar Striedinger. "Es ist mit nicht aufgegangen heute. Ich hoffe, dass mir morgen eine super Fahrt gelingt. Ich möchte nochmals ein Zeichen setzen, dass die Trainer wissen, ich bin auch noch da."

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