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Europa League-Kracher: RB Salzburg gastiert bei Borussia Dortmund

1-01-1970, 00:00

30 Pflichtspiele ist Salzburg bereits ungeschlagen, von den vergangenen 17 Europacup-Partien ging keine verloren. Gelingt das auch in Dortmund, wäre Österreichs Serienmeister auf internationalem Rasen zehn Auswärtsspiele unbesiegt. Die einzige Niederlage in bisher 42 Bewerbspartien unter Trainer Marco Rose setzte es im August bei Sturm Graz (0:1). Im Europacup geht die ungeschlagene Serie bis zum 20. Oktober 2016 (0:1 gegen OGC Nizza) zurück.

Red Bull Salzburg feierte zuletzt fünf Pflichtspielsiege

Salzburg reiste Mittwochmittag mit einem vollen Kader und dem Selbstvertrauen von zuletzt fünf Pflichtspielsiegen in Folge nach Dortmund. Auch die angeschlagenen Diadie Samassekou (Kopfverletzung) und Hwang Hee-chan (Ristprellung) waren mit an Bord. “Wir trauen uns durchaus zu, auch in Dortmund bestehen zu können”, betonte Rose. “Wir wissen aber auch, dass ein hartes Stück Arbeit auf uns zukommt, dass extreme Qualität in Dortmund auf uns wartet. Dafür müssen wir bereit sein, auch groß zu denken, um dann auch mutig aufzutreten.”

Einstellen müssen sich die Bullen vor allem auf die Dortmunder Kreativabteilung mit Marco Reus, Mario Götze und Andre Schürrle. Ganz vorne dürfte Michy Batshuayi stürmen. “Borussia Dortmund hat außergewöhnliche Offensivqualität und kann dabei enorme Wucht entwickeln, die man erstmal verteidigen muss”, erklärte Rose. Es werde auf eine extrem gute Defensivleistung ankommen. “Wir müssen viel laufen und viel investieren, um unseren Fußball auf den Platz zu bringen.”

Salzburg steht erst das dritte Mal in einem Europacup-Achtelfinale. 2014 kam in der Europa League gegen den FC Basel das Aus, dem Vorgängerclub Austria Salzburg gelang 1994 im UEFA-Cup gegen Sporting Lissabon der Aufstieg. In seiner Diktion erinnerte Rose bereits an den damaligen Erfolgscoach Otto Baric. “In jedem Fall brauchen wir eine maximale Leistung in allen Bereichen”, meinte der Deutsche.

Borussia Dortmund will mit “viel Mut angreifen”

Trainer Peter Stöger hat Dortmunds Defensive seit Dezember zwar stabilisiert, eine unüberwindbare Hürde stellt sie aber sicher nicht dar. Von den vergangenen zehn Europacup-Spielen hat der BVB nur eines für sich entschieden – und dabei stets ein Gegentor erhalten. “Wir müssen aufmerksam und leidenschaftlich verteidigen und mit viel Mut angreifen”, forderte Rose daher.

Gewonnen hat Salzburg in Deutschland noch nie. Die Stimmung im mit über 60.000 Zuschauern gefüllten BVB-Stadion hat Rose im Vorhinein intern thematisiert. Salzburg wird von rund 2.000 Fans begleitet – so viel wie noch nie in der seit 2005 währenden Red-Bull-Ära bei einer Auswärtspartie. “Es ist ein ganz außergewöhnliches Spiel für den ganzen Verein”, erklärte Sportchef Christoph Freund. Er sprach von einem “Highlight-Spiel”.

Dortmund sei der klare Favorit. “Aber wir haben einen sehr guten Lauf, das Selbstvertrauen und die Mentalität. Wir sind schwer zu schlagen”, meinte der sportliche Leiter. Es gebe niemanden, der nicht bis in die Haarspitzen motiviert sei. Freund: “Wir wollen zeigen, dass wir mit solchen Vereinen mithalten können. Das Ziel ist es, sich richtig gut zu verkaufen und noch einmal ein Ausrufezeichen zu setzen.”

(APA/Red)

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