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Borussia Dortmund und die Faszination Gelbe Wand

8-03-2018, 07:00

"Während andere Arenen bauen, sie voller Neid nach Dortmund schauen." Ein Banner der BVB-Fans 2004 anlässlich des Jubiläums 30 Jahre Westfalenstadion sagt mehr als tausend Worte.

Mittlerweile heißt das Fußballstadion in der bevölkerungsreichsten Stadt des Ruhrgebiets Signal-Iduna-Park. Namensgeber ist ein Versicherungskonzern, der dafür jährlich kolportierte fünf Millionen Euro bezahlt – immerhin schon seit 2005 und mindestens bis 2026.

Aber auch nach der Namensänderung hat das alte Westfalenstadion nichts von seiner Faszination eingebüßt. Im Gegenteil: Das größte Fußballstadion Deutschlands gilt mittlerweile als eine der wichtigsten Spielstätten des Weltfußballs. Berühmt macht den Signal-Iduna-Park die sogenannte Gelbe Wand. Die Südtribüne, die 100 Meter breit und 40 Meter hoch ist, bietet Stehplätze für fast 25.000 Fans und ist damit die größte in Europa.

Größte Kulisse

Im heutigen Europa-League-Spiel gegen Salzburg wird die Gelbe Wand nicht ganz so gigantisch sein wie in der Liga. Denn weil in europäischen Bewerben nur Sitzplätze erlaubt sind, sinkt das Fassungsvermögen von 81.360 auf 65.851 Plätze. Auch wenn das Stadion womöglich trotzdem nicht ganz ausverkauft sein wird, wird es die größte Kulisse sein, vor der Salzburg in der fast 13-jährige Ära Red Bull gespielt hat.

Gebaut wurde das Westfalenstadion nach einem langen Hin und Her Anfang der 1970er-Jahre für das WM-Turnier 1974 – unweit des legendären Stadions Rote Erde, das davor jahrzehntelang Heimat von Borussia Dortmund war.

Bei der Eröffnung am 2. April 1974 fasste es zunächst nur knapp 54.000 Zuschauer und gerade einmal 17.000 Sitzplätze. Nach mehreren Umbauten erhielt es für die WM 2006 das heutige Aussehen. Die acht 62 Meter hohen gelben Pylone sind mittlerweile Markenzeichen der Dortmunder Skyline.

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