Verglichen mit den Top-Stars der Premier League ist Ainsley Maitland-Niles ein Wenigverdiener. So wenig wie die Normalsterblichen verdient der 20-Jährige aber lange nicht: Geschätzte 30.000 Euro überweist ihm sein Arbeitgeber FC Arsenal - in der Woche.
Für Maitland-Niles war der Aufstieg in die Kampfmannschaft des englischen Spitzenklubs ein langer und steiniger Weg. Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt der rechte Mittelfeldmann für die Gunners, durchlief alle Nachwuchsmannschaften. Vor drei Jahren debütierte er in der Premier League und dankte Gott und seiner Mutter, dass er es so weit geschafft hat.
Heute ist seine Mutter obdachlos, erfuhr das englische Tabloid Sun. Sie lebe in einem drei Quadratmeter großen Container ohne Teppiche, Fenster und Toilette, heißt es in dem Bericht. Die Beziehung zu ihrem mittlerweile zu einem Millionär aufgestiegenen Sohn ist wohl in die Brüche gegangen. "Er könnte mir mit seinem Gehalt eine Wohnung kaufen. Ich will einfach wissen, was ich falsch gemacht habe!", beklagte sich die Mutter Jule Niles gegenüber der Sun.
Das Verhältnis scheint sei seit langem zerrüttet zu sein. Das dürfte daran liegen, dass sich die Mutter zu sehr in die Karriere des Sohnes eingemischt hat. Schon im Frühjahr 2015 soll sie sich auf dem Trainingsgelände mit mehreren Arsenal-Bediensteten, unter anderem mit dem Transfermanager Dick Law, angelegt haben, als es um die Zukunft von Ainsley ging. Dabei soll es aber nicht geblieben sein. Jule Niles soll eine nicht jugendfreie Nachricht auf dem Anrufbeantworter des Arsenal-Managers Mick McCarthy hinterlassen haben.
Danach gönnte sie sich auf Kosten von ihrem Sohn einen längeren Australien-Urlaub. Als sie im August 2016 zurückkehrte, überraschte sie Ainsley mit der Ankündigung, er und sein Bruder würden aus der gemeinsamen 3-Zimmer-Wohnung ausziehen. Lange Zeit konnte sich Jule Niles allein die Wohnung nicht leisten. Ein halbes Jahr habe man ihr gegeben, um eine neue Wohnung zu finden. Doch dann sei sie rausgeschmissen worden. "Ainsley wollte nicht für mich bürgen", beschuldigt sie ihren Sohn.
Eine Weile habe sie in einem Van gelebt oder bei Freunden geschlafen. Im Dezember 2017 sei sie dann in den Miet-Container gezogen. Zu ihrem Sohn hat sie keinen Kontakt mehr. Jule Niles ist sich sicher, dass Arsenal daran schuld ist. Er sei vom Klub angewiesen worden, den Kontakt abzubrechen.