Beim ePrix in Hongkong hatte Daniel Abt schon seinen ersten Sieg in der Formel E gefeiert - nur um nachträglich disqualifiziert zu werden. Kein Wunder also, dass nach dem Mexiko-ePrix diesmal die Freude umso größer war, zumal die Qualifikation dann auch ausblieb.
Der Deutsche in Diensten des Abt-Audi-Teams sicherte sich seinen Sieg beim Fahrzeugwechsel: Gemeinsam mit NIO-Pilot Oliver Turvey und Renault-Star Sebastien Buemi kam Abt an zweiter Stelle liegend zum obligatorischen Boxenstopp, war dabei aber flinker als der Brite und der Schweizer und verließ die Boxengasse mit einem komfortablen Vorsprung.
Foto: AP/Marco Ugarte Diesen gab Abt in der Folge nicht mehr her. Sein Teamkollege, der amtierende Weltmeister Lucas di Grassi, durfte sich nach einer bisher verkorksten Saison immerhin über seine ersten Punkte freuen: Von Startplatz 20 ins Rennen gegangen, wurde der Brasilianer Neunter und holte sich zudem den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde.
Zum Debakel wurde das Rennen für den bisherigen WM-Leader Felix Rosenqvist: Der Schwede aus dem Mahindra-Team wurde Opfer eines technischen Defekts, der ihn zu einem frühen Fahrzeugwechsel zwang, ins Ziel kam Rosenqvist dann trotzdem nicht. Auch sein Mahindra-Teamkollege Nick Heidfeld schied aus.
In der Gesamtwertung ging die Führung damit an Jean-Eric Vergne aus dem Teechetah-Team, der in Mexiko auf dem fünften Platz landete.