Der USK Anif, Tabellenführer der Regionalliga West, verzichtet auf den Aufstieg in die neue 2. Liga. Diesbezügliche Medienberichte bestätigte Anifs sportlicher Leiter Helmut Fraisl am Samstag. Er sprach von einer "verantwortungsbewussten Entscheidung". Aus der zweithöchsten Fußball-Spielklasse wird es in dieser Saison damit keinen Absteiger geben, die Relegation entfällt.
Laut einem ÖFB-Beschluss dürfen je Regionalliga höchstens drei Clubs aufsteigen. Mangels Interessenten aus der Westliga könnte die 2. Liga (bisher Erste Liga) daher nach der Reform samt Aufstockung mit weniger als den 16 geplanten Teams auskommen müssen. Die Nennfrist endet offiziell am 15. März.
In Anif gibt es seit Donnerstag einen Vorstandsbeschluss gegen den Aufstieg. Dem Club, schon im Vorjahr Westliga-Meister, fehlt das vorgeschriebene Flutlicht. Ein Ausweichen auf die Anlage des Nachbarn Grödig überschreite die finanziellen Möglichkeiten. "Es ist natürlich sehr schade aus sportlicher Sicht", erklärte Fraisl. Für eine Liga, die sich auch Amateurvereinen geöffnet hat, wären sportlich keine großen Schritte notwendig gewesen. "Aber infrastrukturell geht es nicht."