Die Toronto Raptors mit dem Wiener Jakob Pöltl in ihren Reihen haben erstmals in dieser Saison vier Auswärtssiege in Serie in der National Basketball Association (NBA) gefeiert. Mit einem 102:95 bei "Angstgegner" Washington Wizards in der Nacht auf Samstag (MEZ) behaupteten sie auch souverän ihre Führung in der Eastern Conference.
Gegen das Team aus der Hauptstadt der USA hatten die Kanadier zwei der vorangegangenen drei Aufeinandertreffen im Spieljahr verloren. Und auch der Start ins letzte Duell des laufenden NBA-Grunddurchgangs verlief in der Capital One Arena nicht nach Wunsch. 4:16 lagen die Raptors nach nur viereinhalb Minuten zurück, kamen jedoch im zweiten Viertel auf Touren. Maßgeblichen Anteil am 44. Saisonsieg hatte neben Topscorer DeMar DeRozan (23) auch CJ Miles, der bei neun Versuchen aus der Distanz sechsmal erfolgreich blieb und mit 20 Zählern bilanzierte.
Pöltl verzeichnete in 22:14 Minuten Spielzeit sechs Punkte und drei Rebounds. Außerdem zeichnete er für drei von insgesamt fünf blockierten Würfen seines Teams verantwortlich. "Wir haben das Spiel mit hoher Intensität gewonnen, obwohl wir Probleme am Rebound und bei den Freiwürfen hatten", resümierte der 2,13 Meter große Center. An den Brettern hatte Washington mit 47:34 die Oberhand, von der Linie fanden nur 20 von 32 Versuchen der Kanadier ihr Ziel.
Die Raptors haben nunmehr zehn der vergangenen elf Spiele gewonnen. In der Nacht auf Montag sind sie Gastgeber für die Charlotte Hornets.
Titelverteidiger Golden State Warriors kam zu einem mühevollen 114:109 bei Nachzügler Atlanta Hawks. Stephen Curry erzielte 28 Punkte, schied jedoch im dritten Viertel mit einer Blessur des rechten Knöchels aus, die er sich bereits im ersten Abschnitt zugezogen hatte.