Schon am kommenden Wochenende könnte Marcel Hirscher in Kranjska Gora einen großen Schritt in Richtung Gesamtweltcupsieg machen. Davor ließ es sich der Doppelolympiasieger nicht nehmen, sich groß feiern zu lassen.
"Jetzt ist alles schön und alles klass, aber bis dahin war es ein langer Weg", sagte Hirscher bei der ÖOC-Medaillenfeier am eiskalten Kapitelplatz in Salzburg. "Es war jetzt ungewohnt, zwei Tage nichts zu tun. Aber ab morgen greife ich wieder an. Und ich hoffe, ich kann jetzt beides haben: Olympia-Medaille und Gesamtweltcup."
Bis auf die erkrankten Skifahrer Michael Matt und Manuel Feller traten alle österreichischen Gewinner der 14 Medaillen auf. Die Spiele in PyeongChang waren die dritterfolgreichsten für Österreich nach Turin 2006 (23 Medaillen) und Albertville 1992 (21).
Besonders gelöst wirkte Matthias Mayer. Wie Hirscher hat auch der Kärntner zwei Goldmedaillen. In Sotschi gewann er 2014 die Abfahrt, in PyeongChang den Super-G: "Wir haben uns beim Feiern nicht zurückgehalten", sagte der 27-Jährige. "Wir haben schon Gas gegeben."
Katharina Gallhuber (Bronze im Slalom, Silber im Teambewerb) erzählte von einer "ziemlich verrückten Woche. Schon die Nominierung war ein Kindheitstraum. Dass ich mit zwei Medaillen nach Hause komme, ist unglaublich."