Rafael Nadal kommt einfach nicht auf die Beine. Der Spanier musste am Dienstag kurzfristig seine Teilnahme beim ATP-Turnier im mexikanischen Acapulco absagen. Wieder einmal. Denn zuletzt fiel der verletzungsgeplagte Mallorquiner immer häufiger aus. Sein letztes Turnier beendete er Mitte Oktober 2017 in Schanghai, als er im Finale klar in zwei Sätzen gegen Roger Federer verlor.
Und danach? Aufgabe vor dem Viertelfinale in Paris, Aufgabe nach dem ersten Gruppenspiel bei den ATP World Tour Finals in London, Verzicht auf das Event in Brisbane, Aufgabe im Viertelfinale der Australian Open gegen Marin Cilic - die Krankenakte der aktuellen Nummer zwei der Tennis-Welt liest sich erschreckend.
Nun also Acapulco, wo Nadal an Nummer eins gesetzt und das ganz große Zugpferd war. „Das ist natürlich hart“, sagte Nadal nach dem erneuten Rückschlag. „Ich habe gestern im Training etwas gespürt“, erklärte der Spanier. Bei einer Kernspintomographie sei festgestellt worden, dass rund um den rechten Hüftbeuger noch Flüssigkeit sei. „Ich muss weitere Tests machen um genau zu wissen, was los ist.“
Wegen der gleichen Verletzung hatte Nadal Ende Jänner bereits bei den Australian Open aufgeben müssen. „Es ist fast die gleiche Stelle wie in Australien“, sagte Nadal nun. Er müsse jetzt Geduld haben und gucken, wie sich die Sache entwickelt. „Und danach werden wir wieder hart daran arbeiten, so schnell wie möglich fit zu werden“, sagte der 31-Jährige.
Doch wann das sein wird, ist nach der erneuten Absage ungewisser denn je. Ab Ende nächster Woche steht das topbesetzte Masters-Event in Indian Wells an. Nadals Einsatz in der kalifornischen Wüste ist auf jeden Fall fraglich. „Ich kann Dinge nicht Monate im Voraus planen, weil man zuerst sehen muss, wie man physisch und mental drauf ist“, hatte Nadal bereits im Vorfeld des Turniers in Acapulco gesagt. „Wenn der Augenblick gekommen ist, wird das gemeinsam mit der Mannschaft und dem Kapitän entschieden.“