Mit vier Tagen Verspätung konnten die Abfahrer nun endlich ihren Olympiasieger küren. Und dabei machten sich die Topfavoriten die Medaillen unter sich aus. Aksel Lund Svindal, der Gewinner von zwei Saisonabfahrten, setzte sich knapp vor seinem norwegischen Landsmann Kjetil Jansrud (+0,12 Sekunden) und dem Schweizer Weltmeister Beat Feuz (+0,18) durch.
Für den 35-jährigen Svindal ist es bereits das zweite Olympia-Gold. Vor acht Jahren hatte er bei den Spielen in Vancouver im Super-G triumphiert und dort dazu auch noch Silber (Abfahrt) und Bronze (Riesentorlauf) gewonnen.
Die Österreicher konnten in den Kampf um die Medaillen nicht eingreifen. Vor allem im Mittelteil verloren die vier ÖSV-Abfahrer sehr viel Zeit auf die drei Schnellsten. Vincent Kriechmayr war am Ende als Siebenter der beste Österreicher (+0,94). Matthias Mayer, der trotz seiner Hüftprellung an den Start gegangen war, wurde Neunter (+1,21), Max Franz (+1,50) und Hannes Reichelt (+1,51) landeten auf den Plätzen elf und zwölf.
Bereits morgen haben die österreichischen Speed-Herren im Super-G (3 Uhr, live ORFeins) die Gelegenheit, es besser zu machen.