logo



[email protected]

Olympia-Telegramm: Platz sechs als Maximum

12-02-2018, 15:59

Der dritte Tag bei den Winterspielen in Südkorea fing mit der nächsten Absage für die Alpinen an: . Es folgte die Enttäuschung für Österreichs große Snowboard-Hoffnung: . Auch in der Biathlon-Verfolgung sowie im Skisprungbewerb der Frauen blieben die Österreicher ohne Medaille.

Ansonsten passierte an Tag drei Folgendes;

  • Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz hat die Medaillenränge bei den Olympischen Spielen in Südkorea als Sechste verpasst. Auf Rang drei fehlten der Silbermedaillengewinnerin von 2014 am Montag in Alpensia fast 18 Punkte. Gold sicherte sich Topfavoritin Maren Lundby, die Norwegerin gewann vor der Deutschen Katharina Althaus und der Japanerin Sara Takanashi. Chiara Hölzl wurde Elfte, Jacqueline Seifriedsberger 13. .
  • Die Eisschnellläuferin Ireen Wüst schrieb Geschichte: Im dritten Olympia-Rennen in Pyeongchang holte sie den dritten Sieg für die niederländischen Eisschnellläufer im Gangneung-Oval. Die mit nunmehr fünf Olympiasiegen erfolgreichste Olympionikin der Oranjes setzte sich am Montag über 1.500 Meter in 1:54,35 Minuten 0,2 Sekunden vor der Japanerin Miho Takagi durch. Bronze ging durch Marrit Leenstra ebenfalls an die Niederlande.
  • Nach dem ersten Tag des olympischen Rodelbewerbs auf der Kunstbahn in Pyeongchang/Alpensia liegen bei den Damen zwei Deutsche in Führung. Gold-Favoritin Natalie Geisenberger führt mit 1:32,454 Minuten vor ihrer Teamkollegin Dajana Eitberger mit 0,120 Sekunden Rückstand und der Kanadierin Alex Gough (+0,190 Sekunden). Die Österreicherinnen lagen nicht im Spitzenfeld. Als beste belegte Hannah Prock mit 0,753 Sekunden Rückstand Platz zwölf, direkt vor Madeleine Egle (+0,918 Sekunden). Für Birgit Platzer endete der olympische Rodelbewerb vorzeitig, sie schied nach einem Sturz aus.
  • Für Begeisterung sorgen während Olympia auch Maskottchen aus Österreich. Der Weiße Zoo in Kernhof/Niederösterreich schenkte dem Bukyeon-Zoos in Südkorea zwei seiner weißten Tiger-Vierlinge vom letzten Jahr. "Toto" und "Mia" wurden in First-Class-Transportkisten über Amsterdam nach Seoul geflogen und begeistern nun Millionen von Zoo-Besuchern. Der weiße Tiger ist das Olympia-Wahrzeichen.
  • Nun ist es fix: Fourcade holt Gold vor Samuelsson und Doll, die Österreicher verpassen die Top Ten. Simon Eder wird vor Julian Eberhard 14. .
  • In der Biathlon-Verfolgung sieht alles nach einem Favoritensieg aus. Der Franzose Martin Fourcade liegt nach dem letzten Schießen in Führung. Nun geht es noch um Silber und Bronze. Der Deutsche Benedikt Doll und der Schwede Samuelsson werden diese beiden Medaillen unter sich ausmachen. Österreich wird leider leer ausgehen.
  • Die deutsche Top-Favoritin auf Gold Natalie Geisenberger ist ihrer Favoritenrolle im ersten Lauf des olympischen Rodelbewerbs in gerecht geworden. Die regierende Olympiasiegerin übernahm mit Bahnrekord die Führung vor der Kanadierin Alex Gough (+0,072 Sekunden) und der Deutschen Tatjana Hüfner mit 0,077 Rückstand. Die Österreicherinnen lagen nicht im Spitzenfeld. Als Beste war Hannah Prock mit 0,377 Sekunden Rückstand 13., direkt vor Madeleine Egle (+0,481 Sekunden). Birgit Platzer erwischte mit mehreren Fehlern keinen guten Lauf und lag mit 1,073 Sekunden Rückstand auf Rang 23.
  • Die Biathlon-Verfolgung der Herren startet demnächst (13 Uhr). Julian Eberhard startet von der vierten Stelle aus und greift nach einer Medaille. Auch Simon Eder und Dominik Landertinger haben einiges vor.
  • Um 13:50 Uhr geht es für Daniela Iraschko-Stolz und Co. auf der Olympia-Schanze los. Was die 34-jährige "Omi" vor dem ersten Damen-Skisprungbewerb zu sagen hat, .
  • Die deutsche Biathletin gewann bei den Winterspielen nach dem Sprint-Bewerb nun auch die Verfolgung. Silber geht an die Slowakin Anastasiya Kuzmina, Bronze an die Französin Anais Bescond. Die Österreicherinnen Katharina Innerhofer und Dunja Zdouc landeten weit im geschlagenen Feld.
  • David Gleirscher erhielt soeben seine Goldmedaille für seinen aus den Händen von ÖOC-Präsident Karl Stoss. Und nun darf er der österreichischen Hymne lauschen. Wie er das Ganze erlebt hat, .
  • Die österreichischen Nordischen Kombinierer haben angesichts der ungünstigen Bedingungen auf ein Sprungtraining auf der Olympia-Schanze verzichtet. Bei dem starken Wind sei es nicht möglich, ein gutes Gefühl auf der Schanze aufzubauen, sagte ÖSV-Pressesprecher Clemens Derganc. Die Athleten absolvierten statttdessen ein Langlauftraining. Vor dem Einzelbewerb von der Normalschanze am Mittwoch ist am Dienstag noch ein Training angesetzt. Jenes am Montag wurde später ohnehin abgebrochen. Die Windböen waren zu unberechenbar.
  • Die US-Amerikanerin Mirai Nagasu beeindruckte in der Eiskunstlauf-Kür der Damen mit dem historischen dreifachen Axel. Die 24-Jährige ist die erste US-Amerikanerin, der dieser Sprung gelang. Überhaupt ist sie erst die dritte Frau, die ihn stehen konnte ().
  • Kanada gewann im Teamwettbewerb der Eiskunstläufer seine erste Goldmedaille in Pyeongchang. Mit 73 Punkten verwiesen die Nordamerikaner die Olympischen Athleten aus Russland (66) auf Platz zwei. Die USA holten in der Gangneung Eisarena mit 62 Zählern Bronze.
  • Die Verbreitung des Norovirus beschäftigt weiter die Organisatoren. Die Zahl der Menschen, sich mit dem Virus infiziert hätten, sei auf 177 gestiegen, teilte das Organisationskomitee  mit. Am Sonntag seien weitere 19 Fälle bestätigt worden, elf von ihnen seien in Pyeongchang, fünf in der Küstenstadt Gangneung aufgetaucht, wo die Eiswettbewerbe stattfinden. Drei der neuen Patienten gehörten zum privaten Sicherheitspersonal für die Spiele. Bisher sind jedoch keine Sportler betroffen.
  • Nach der Absage des Riesentorlaufs gab es im Zielraum eine Schrecksekunde. Eine Böe erfasste eine TV-Kamera und ließ diese von einem knapp zehn Meter hohen Podest in die Tiefe stürzen. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Ein Mitarbeiter des kanadischen TV-Senders CBC berichtete, dass die Kamera samt Stativ direkt neben ihm zu Boden gekracht sei.
  • Kanada ist bei der olympischen Premiere des Mixed-Wettbewerbs im Curling als erstes Team ins Finale eingezogen. Kaitlyn Lawes und John Morris setzten sich im Halbfinale mit 8:4 gegen Norwegen durch. Ihr Finalgegner wird zwischen der Schweiz und dem Team Olympischer Athleten aus Russland ermittelt.
     


Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]