Rodel-Olympiasieger David Gleirscher hat am Montagabend (Ortszeit) in Pyeongchang seine Goldmedaille erhalten. Die Siegerehrung für den Einsitzerbewerb der Herren wurde von Karl Stoss, Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), und dem deutschen Rodel-Weltverbandspräsident Josef Fendt vorgenommen.
Gleirscher betrat das Podium nach dem deutschen "Bronzenen" Johannes Ludwig und dem US-"Silbernen" Chris Mazdzer mit einem kleinen Luftsprung und ging noch einmal in Jubelpose, bevor er von Stoss die Medaille überreicht bekam. Nach Ertönen der Österreichischen Bundeshymne gab es die obligatorischen Fotos der drei Medaillengewinner.
Die feierliche Zeremonie half dem 23-jährigen Tiroler ein wenig, seinen Triumph etwas mehr zu realisieren. "Das macht es ein Stückchen wirklicher", sagte Gleirscher. "Es ist trotzdem noch ein Wahnsinn und unglaublich." Während der Siegerehrung habe er an nichts Besonderes gedacht, sondern einfach den Moment genossen. In den Stunden seit seinem Triumph sei er einige Zeit mit den Glückwünschen beschäftigt gewesen: "Ich habe das meiste schon gelesen, zum Antworten hat es aber noch nicht gereicht."
Bei der Familie daheim habe sich der Stubaitaler schon telefonisch gemeldet, auf seine Heimkehr müssen seine Liebsten aber noch warten. Vorerst geht es für Gleirscher noch am Donnerstag in der Teamstaffel um seine zweite Olympia-Medaille. "Mir gibt Gold auf jeden Fall einen extremen Auftrieb. Ich hoffe, dass ich damit das ganze Team anspornen kann."