Im Spitzenspiel der vierten Runde verloren die Vienna Capitals am Sonntag in Linz nach Penaltyschießen 6:7 (1:1, 2:1, 3:3; 0:0; 0:1). In einem intensiven, emotionalen Torfestival waren die Capitals trotz verbissen kämpfender Gastgeber ihren Kontrahenten lange Zeit einen Schritt voraus. Das Team von Trainer Serge Aubin lag zweimal mit zwei Toren in Führung, konnte diesen Vorteil aber nicht nützen. Denn die heimstarken Linzer, die vor eigenem Publikum seit 22. Dezember 2017 keine Niederlage mehr erlitten, schlugen noch einmal zurück.
Fünf Sekunden vor dem Ende belohnte Dan DaSilva die Bemühungen der Hausherren mit dem Ausgleich zum 6:6. Brian Lebler war es schließlich, dem nach torloser Verlängerung im Penaltyschießen das entscheidende Tor gelang. Der Vorsprung der Capitals (16 Punkte) auf den ersten Verfolger Salzburg (15) schmolz damit auf einen Zähler. Linz (10) ist vor Innsbruck (3) Dritter.
Der KAC prolongierte indes seine Krise mit einer 0:4-(0:0, 0:2, 0:2)-Heimniederlage gegen Innsbruck und rutschte ans Ende der Tabelle. In Klagenfurt begann der KAC zwar optisch nicht schlecht, erspielte sich aber im ersten Drittel kaum nennenswerte Torchancen. Und das, obwohl Coach Steve Walker die Angriffslinien neu formiert hatte. Innsbruck agierte nach drei Niederlagen in Folge konterorientiert und clever und sorgte mit dem 1:0 durch Morten Poulsen gleich zu Beginn des Mitteldrittels für viel Verunsicherung bei den Hausherren.
Nachdem John Lammers (29./PP) und Andre Yogan (48.) die Tiroler mit 3:0 in Führung gebracht hatten, war die Partie entschieden. Ein Aufbäumen beim KAC blieb aus, die Fans quittierten das auch mit Pfiffen. Hunter Bishop legte im Finish sogar noch ein Tor für die Gäste drauf (56.). Der KAC schlitterte in seine achte Niederlage en suite, kassierte zuhause die siebenten Schlappe hintereinander. In der Tabelle wurde man von den Innsbruckern überholt und ist nur noch Sechster.