Mit St. Pölten kommt heute das völlig umgekrempelte Schlusslicht nach Pasching, sechs neue Spieler dürften in der Gäste-Elf aufscheinen. “Ich erwarte eine andere Mannschaft”, meinte LASK-Coach Oliver Glasner. Anders wird die Mission Klassenerhalt wohl auch nicht zu bewerkstelligen sein.
SKN St. Pölten will den Klassenerhalt schaffen
St. Pöltens Trainer Oliver Lederer gab sich optimistisch, die derzeit neun Punkte Rückstand auf Platz neun aufholen zu können. “Jetzt beginnt der Countdown für uns, wir sind zuversichtlich, unsere hochgesteckten Ziele zu erreichen”, erklärte der 40-Jährige. Gut möglich, dass er am Samstag mit dem vom LASK geholten Goalie Filip Dmitrovic, David Atanga, Philipp Malicsek, Patrick Wessely, Luan und Eren Keles ein eben verpflichtetes Sextett zum Einsatz bringt.
“Ich bin sehr dankbar für die Neuzugänge, sie haben gezeigt, dass sie uns besser machen können”, war Lederer überzeugt, betonte aber auch den Respekt vor dem Gegner. “Wir hatten durchwegs positive Testspiele, aber wir werden uns deswegen nicht zurücklehnen. Wir treffen auf einen gut organisierten Gegner, der vielleicht im Hinterkopf noch die Europacup-Plätze hat. Wir wollen gut starten, um zu zeigen, dass wir noch am Leben sind.”
LASK Linz mit Verletzungssorgen
Glasner erwartet eine “dynamischere, schnellere” St. Pöltner Truppe, die Aufgabe werde wohl schwerer als im Herbst, mutmaßte der LASK-Coach. Da siegte man mit 2:0 (heim) bzw. 1:0 (auswärts). “Wir gehen auf jeden Fall hinaus, um zu gewinnen”, betonte Glasner, der an “die defensive Kompaktheit vom Herbst anschließen” will. Nur Salzburg kassierte da weniger Gegentore.
Im Gegensatz zu Lederer musste Glasner mit Liefering-Leihstürmer Samuel Tetteh nur einen Neuen integrieren, ihn plagen dafür Verletzungssorgen. Mittelfeldmann Dogan Erdogan laboriert weiterhin an seiner Adduktorenblessur, links in der Defensive herrscht Knappheit: Maximilian Ullmann ist nach einem Wadenbeinbruch noch nicht soweit, Philipp Wiesinger erkrankte, Dominik Reiter fehlt die Kraft für 90 Minuten. “Wir werden kreativ sein”, versprach Glasner.