Djuricins Vertrag beim aktuellen Tabellendritten der Fußball-Bundesliga läuft im Sommer aus. Der 43-jährige ehemalige Co-Trainer der Grün-Weißen war Damir Canadi im vergangenen Frühjahr zunächst interimistisch, dann fix nachgefolgt. In 33 Ligaspielen unter Djuricin holte Rapid 18 Siege bei sieben Unentschieden und acht Niederlagen.
Die Verlängerung mit dem Coach sei “intern viel weniger Thema als extern”, sagte Bickel. Vielmehr sei es in der Vorbereitungszeit aus Zeitgründen nicht möglich gewesen, in der Causa vertiefende Gespräche zu führen.
Alle Augen auf das Wiener Derby
Unabhängig davon soll in der am Sonntag mit dem großen Wiener Derby gegen die Austria gestarteten Frühjahresmeisterschaft der Blick in erster Linie nach oben gerichtet sein. “Wir wollen den Platz behalten, aber auch nach vorne blicken”, betonte Bickel. Neun Zähler fehlen auf den zweitplatzierten Titelverteidiger Salzburg, zehn auf Winterkönig Sturm Graz.
Um noch einmal ganz vorne mitzumischen muss aber vor allem die Ausbeute zu Hause besser werden. “Die Heimbilanz ist nicht so, wie wir uns das vorstellen”, sagte der Sportchef. Im Allianz Stadion hält Rapid in dieser Saison in zehn Ligaspielen bei nur vier Siegen (drei Remis, drei Niederlagen).
Rapids Sturm schwächelt
Thema im Herbst war bei Rapid die mangelnde Torausbeute in der Sturmreihe. Joelinton, Giorgi Kvilitaia und Veton Berisha haben in Summe nur sieben Treffer erzielt. Ein neuer Angreifer wurde aber vorerst nicht geholt. “Unsere Stürmer haben viel drauf, es muss nur der Knopf aufgehen”, erklärte Bickel dazu. In der noch bis 6. Februar laufenden Transferzeit wollte er “nicht ausschließen”, dass Rapid auf dem Markt noch einmal aktiv werde. “Es muss aber nicht auf Biegen und Brechen etwas passieren”, hielt Bickel fest.
Insgesamt holte Rapid im Jänner keinen Neuen. In erster Linie war Bickel wieder damit beschäftigt, den Kader auszudünnen. Der hinter Joelinton und Kvilitaia kaum zum Zug gekommene Mittelstürmer Philipp Prosenik ging fix zur SV Ried, Philipp Malicsek leihweise nach St. Pölten. Auch Eren Keles stand vor einem Wechsel zum Tabellenschlusslicht aus Niederösterreich. Einnahmen gab es für Rapid nur durch den Transfer von Linksverteidiger Thomas Schrammel zu Sturm.
(APA/red)