Dass Trainerlegionäre junge Österreicher zu Führungsspielern in der Liga ausbilden würden, hat sich in den letzten Jahren als vergebliche Hoffnung erwiesen. Der Villacher SV hat daher einen Schlussstrich gezogen und setzt in Zukunft auf österreichische Trainer.
Nach dem Aus von Greg Holst in der laufenden Saison hatte Markus Peintner das Team übernommen, ab der kommenden Saison kehrt Rekordnationalspieler Gerhard Unterluggauer zu seinem Stammverein zurück. Der 41-Jährige ist derzeit bei Heilbronn in der zweiten deutschen Liga als Trainer tätig. Und er ist voller Vorfreude auf das Projekt in seiner Heimat: " Als ich gehört habe, welchen Weg der VSV einschlägt, musste ich nicht lange überlegen. Insbesondere die Integration der jungen Österreicher in die Kampfmannschaft sehe ich als sinnvolle Lösung und ich freue mich auf diese Aufgabe und den Trainingsstart." Peintner wird Co-Trainer.
Die Villacher liegen vor den letzten beiden Spielen im Grunddurchgang gegen die Vienna Capitals (Freitag, 19.15, und Sonntag in Wien) erstmals seit dem Aufstieg 1977 auf dem letzten Rang. Die Pläne für die kommende Saison skizziert Geschäftsführer Ulfried Wallisch, der auf die Entwicklung der Nachwuchsspieler setzt: "Mit routinierten Österreichern und maximal acht Importspielern soll ein kämpferisches und schlagfertiges Team in der nächsten Saison ins Rennen gehen."