Das russische Olympische Komitee hat am Dienstag bei der Benennung seines Olympia-Pools auf drei gewichtige Namen verzichtet. Die Olympiasieger Viktor Ahn und Anton Schipulin sowie Langlauf-Weltmeister Sergej Ustjugow wurden nicht für den vom IOC bestimmten Pool der für Olympia zugelassenen Athleten berufen.

Aufgrund der Sperre gegen die russische Nation bei den Olympischen Spielen muss das Olympische Komitee Russlands (ROK) einen Pool von Athleten benennen, aus dem das IOC dann Sportler für die Winterspiele einlädt. Aus diesem Pool wurden die drei Medaillenfavoriten offenbar gestrichen.

"Athleten wie Viktor Ahn, Anton Schipulin und Sergej Ustjugow waren nicht in die Untersuchungen verwickelt", wurde Stanislaw Posdnjakow, Vizepräsident des ROK, am Dienstag zitiert. "Sie waren nie in irgendwelche Doping-Geschichten verstrickt. Dennoch fehlen ihre Namen auf der Liste der möglichen Olympia-Teilnehmer."

Viktor Ahn ist gebürtiger Südkoreaner, startete bei den Olympischen Winterspielen 2014 für Russland. Der Eisschnellläufer gewann drei Goldmedaillen und eine Bronzemedaille. Anton Schipulin eroberte mit der Biathlon-Staffel in Sotschi Gold. Ustjugow galt als Doppelweltmeister und Tour-de-Ski-Gewinner als einer der Medaillenfavoriten im Langlauf.