Kjetil Jansrud, Vincent Kriechmayr und Josef Ferstl heißen die Gewinner der drei Weltcup-Super-G in diesem Winter. In Kitzbühel geht am Freitag zum Auftakt der Hahnenkammrennen der letzte Bewerb dieser Disziplin vor den Olympischen Spielen in Südkorea über die Bühne, Österreichs Korea-Quartett hat sich mit Kriechmayr, Max Franz, Hannes Reichelt und Matthias Mayer bereits so gut wie formiert.
In keiner anderen Disziplin präsentierten sich die ÖSV-Alpinskifahrer in der Olympiasaison als Mannschaft stärker. Der in der Wertung sechs Zähler hinter Jansrud zweitplatzierte Oberösterreicher Kriechmayr war zuletzt in Gröden Fünfter. Der wiederum nur zwei Punkte dahinter liegende Gesamtdritte Franz schrammte als zweimal Zweiter an seinem ersten Saisonsieg vorbei, Hannes Reichelt war zweimal Dritter, Mayer Dritter und Sechster. Womit es jeder der Top Vier bereits auf das Podest geschafft hat und von neun möglichen sechs Stockerlplätze eingefahren wurden.
Der letzte Weltcup-Super-G ist mit 15. Dezember 2017 in Gröden mehr als einen Monat her, das für Mittwoch geplante Training in Hinterreit musste wegen starken Schneefalls abgesagt werden. "Es ist nicht das erste Mal, dass etwas ausfallt wegen des Wetters. Man muss sich darauf einstellen, und das sollte kein großes Problem sein. Alternativ stand Kondi auf dem Programm und Regeneration für die, die es nach dem Abfahrtstraining in Knie und Rücken gespürt haben", sagte ÖSV-Rennsportleiter Andreas Puelacher.
"Keiner hat ein Rennen in den Beinen, keiner hat viel trainieren können, auch die Konkurrenz nicht, keiner hat einen Vorteil", sagte Kriechmayr über die Ausgangsposition im Super-G. Für sich und seine Teamkollegen ist er zuversichtlich: "Ich glaube, es schaut für uns Österreicher ganz gut aus. Wir sind im Super-G doch noch um einiges stärker als in der Abfahrt. Aber wir sind auch in der Abfahrt stark."
Zuletzt funktionierte es am vergangenen Samstag in Wengen in der Abfahrt mit drei in den Top Sechs bekanntlich sehr gut. Puelacher sah auf dem Lauberhorn die Startnummern als mitentscheidend dafür, dass es mit dem Sieg in der schnellsten Disziplin im Olympiawinter noch nicht geklappt hat. "In der Abfahrt hat es uns noch nicht so in die Karten gespielt wie im Super-G. In der Abfahrt brauchst du es auch, dass die Umwelteinflüsse mitspielen."