Der Österreichische Skiverband (ÖSV) steuert bei Olympischen Winterspielen traditionell die meisten ÖOC-Medaillen bei. Für die kommenden Spiele in Südkorea (9. bis 25. Februar) hält ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel 15 ÖSV-Medaillen für möglich. Das verriet er am Rande der Damen-Weltcuprennen in Bad Kleinkirchheim. Zumindest 6 bis 8 sollen dabei wieder aus dem Bereich der Alpinskifahrer kommen.
Zu weiteren Aufschlüsselungen ließ sich Schröcksnadel nicht hinreißen. "15 Medaillen aus unserem Bereich sind durchaus möglich. Davon 6 bis 8 alpin. Das ist aber ein Ziel, keine Vorgabe, und der Rest muss aus den anderen Bereichen kommen", sagte Schröcksnadel und bedauerte, dass es derzeit bei den ÖSV-Skispringern nicht so besonders gut laufe.
Foto: APA/HANS KLAUS TECHT Bei 23 Medaillen steht der ÖOC-Rekord im Winter. 2006 bei den in mehrfacher Hinsicht für Österreich denkwürdigen Winterspielen in Turin steuerte der ÖSV dazu alleine 22 Stück Edelmetall bei. Für das einzige Gold nicht aus dem ÖSV-Bereich sorgten damals die Gold-Rodler Andreas und Wolfgang Linger im Doppelsitzerbewerb.
Österreich belegte dank der 23 Medaillen (9 Gold, 7 Silber, 7 Bronze) damals nach 84 Entscheidungen Platz drei hinter Deutschland (29) und den USA (25) sowie noch vor Russland. Für die Spiele 2018 in Südkorea glaubt Schröcksnadel, dass Norwegen die Nummer eins sein müsste. "Da hast du fast keine Chance, weil die im Langlauf, Biathlon und Skispringen, aber auch im Alpinski sehr gut sind."