Es ist offen, ob Felix Neureuther noch einmal an Olympischen Spielen teilnehmen wird. Der bereits 33-jährige Deutsche verpasst wegen eines Kreuzbandrisses jedenfalls die Spiele in Pyeongchang (9.–25. Februar). Was ihn aber nicht davon abhält, harsche Kritik an der olympischen Bewegung zu üben. Olympia in Sotschi, Pyeongchang oder Peking mache für ihn keinen Sinn, sagte Neureuther im ZDF. "Das ist alles so eingefahren. Da muss einfach mal ein kompletter Bruch her und dieses ganze System neu aufgebaut werden. Einfach ohne Korruption, dass der Sport im Vordergrund steht."
Die Spiele seien weit vom Stellenwert früherer Jahre entfernt, sagte der Sohn von Doppel-Olympiasiegerin Rosi Mittermaier. "Dieses wunderschöne Produkt, das es immer noch ist, das Völker verbindet, das haben die mit Füßen getreten. Das macht mich traurig", sagte Neureuther. "Es kann nicht sein, dass Milliarden von Euro ausgegeben werden müssen, dass die Spiele stattfinden."