Die Nordischen Kombinierer starten wegen der Otepää-Absage am Freitag in Val di Fiemme verspätet ins neue Wettkampfjahr. Für Bernhard Gruber sind die drei Weltcupbewerbe am WM-Schauplatz von 2013 die ersten im Olympiawinter. Der Ex-Weltmeister war nach einer Blinddarmoperation knapp vor Saisonbeginn bis dato außer Gefecht.
Im Fleimstal, wo er schon zweimal gewonnen hat, bekommt der Olympia-Dritte von 2010 die ersten Chancen, sich im bisher nicht besonders erfolgreichen ÖSV-Team für die Winterspiele im Februar zu empfehlen. "Ich freue mich wahnsinnig auf mein Comeback dieses Wochenende", betonte Gruber vor seinem Wiedereinstieg.
Der Salzburger ist nach Trainings in Villach und Planica sowie in Seefeld und Innsbruck zuversichtlich was das Springen angeht, im Langlauf habe er noch Nachholbedarf. "In den beiden Trainingskursen während der Feiertage habe ich gesehen, dass ich auf der Schanze nahezu nichts eingebüßt habe, es waren wieder richtig gute Sprünge dabei. Die Laufform ist noch ein Fragezeichen, da muss ich schauen, wo ich stehe. Ziemlich sicher kann ich mit der Spitze noch nicht ganz mithalten, ich brauche jetzt einfach ein paar Wettkämpfe, um reinzukommen."
Für den Rest der ÖSV-Mannschaft geht es in Italien um Wiedergutmachung für die verpatzten Heimbewerbe in Ramsau vor Weihnachten. Im Fleimstal haben Mario Seidl und Co. von Freitag bis Sonntag in zwei Einzelbewerben und einem Teamsprint die Chance auf den ersten Podestplatz der Saison.
ÖSV-Aufgebot (7): Mario Seidl, Bernhard Gruber, Lukas Klapfer, Franz-Josef Rehrl, Lukas Greiderer, Wilhelm Denifl, Philipp Orter