Paulo Miranda hat das Kapitel Red Bull Salzburg seit Samstag endgültig geschlossen. Wie der Meister bekanntgab, wechselt der Innenverteidiger nach zweieinhalb Jahren zurück in seine brasilianische Heimat. Miranda unterzeichnete beim Copa-Libertadores-Sieger 2017, Gremio Porto Alegre, einen Vertrag über drei Saisonen.
Der Abgang von Miranda, dessen Familie bereits vor rund einem Jahr nach Brasilien zurückgekehrt war, kommt alles andere als überraschend. Drei Tage vor Weihnachten engagierte Salzburg deshalb Mirandas Landsmann und "Heimkehrer" Andre Ramalho als Ersatz für den 29-Jährigen. Dieser hatte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem Führungsspieler entwickelt, der nach 94 Spielen (4 Tore) für Salzburg je zwei Meister- und Cuptitel auf dem Konto hat.
"Gern hätten wir Paulo noch bei uns behalten, denn er ist sowohl auf dem Rasen als auch abseits davon eine tolle Persönlichkeit", erklärte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund in einer Aussendung. "Für uns war aber vor allem seine private Situation entscheidend, dass wir diesem Transfer zugestimmt haben. Wir danken Paulo für die erfolgreiche gemeinsame Zeit und wünschen ihm viel Gesundheit und alles Gute mit seinem neuen Klub."
Über die Details des Transfers hüllen sich die Salzburger wie immer in Schweigen. Laut brasilianischen Medien soll die Ablösesumme für Miranda etwas unter einer Million Euro liegen. Damit hätte Salzburg in etwa jene Summe eingenommen, die in Ramalho, der von Bayer Leverkusen gekauft wurde, investiert worden ist.