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Tournee: Innsbruck wird zum nächsten ÖSV-Debakel

4-01-2018, 15:07

Die ÖSV-Adler flattern weiter flügellahm durch das Tal der Tränen: Beim dritten Springen der Vierschanzentournee am Bergisel in Innsbruck schaffte es Michael Hayböck als bester Österreicher auf den zehnten Platz. Mit seinem zweiten Top-Ten-Ergebnis der Saison konnte Hayböck angesichts seiner ansteigenden Formkurve zwar zufrieden sein, für den ÖSV wird die Tournee aber zur Blamage.

Nur zwei weitere rot-weiß-rote Springer schafften es überhaupt ins Finale - von elf für den ersten Durchgang qualifizierten Österreichern. Stefan Kraft kam im entscheidenden zweiten Durchgang nicht über den enttäuschenden 24. Rang hinaus, Weltcup-Debütant Clemens Leitner sorgte als 29. mit seinen ersten Punkten immerhin für ein persönliches Ausrufezeichen.

Kamil Stoch marschiert unterdessen in Richtung Tournee-Gesamtsieg: Beim dritten Springen segelte der Pole zum dritten Tagessieg vor Daniel-Andre Tande aus Norwegen und dem Deutschen Andreas Wellinger. Stoch profitierte zudem von einem Schreckmoment: Tournee-Mitfavorit Richard Freitag sprang im ersten Durchgang auf 130 Meter, verkantete aber bei der Landung und stürzte heftig.

Foto: AP/Kerstin Joensson Zwar konnte der Deutsche den Aufsprungbereich danach auf eigenen Beinen verlassen, seine Chancen, Kamil Stoch in der Tournee-Gesamtwertung noch abzufangen, sind damit jedoch dahin. Das deutsche Team gab kurz nach dem Sturz vorsichtig Entwarnung. Freitag sei "nichts Ernstes" passiert, der zweite Durchgang war für ihn nicht zu bestreiten - selbst mit dem Sturz hätte sich Freitag als 22. qualifiziert. Stoch selbst sprang mit derselben Weite im erten Durchgang zur Zwischenführung nach dem ersten Durchgang.

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