Bei eiskaltem und heftigem Wind erzielte der Ex-Rapid-Nachwuchsspieler Adrian Grbic (32.) das entscheidende Tor. Für die Gäste war es das vierte Pflichtspiel en suite ohne Sieg.
Altach ging durch Grbic in Führung
Der Führungstreffer durch Solospitze Grbic war nicht unverdient. Die Vorarlberger waren über die meiste Zeit der ersten Hälfte die aktivere Mannschaft. Nach dem Seitentausch hatte die Austria mit Rückenwind wesentlich mehr Spielanteile, es fehlten aber die entscheidenden Ideen. In der Tabelle fehlen jetzt auf Sturm Graz bereits 21 Punkte.
Michael Blauensteiner und Mohammed Kadiri bildeten bei den Violetten die Innenverteidigung, nachdem Trainer Thorsten Fink Tarkan Serbest eine Pause gönnte. Die Paarung funktionierte in den ersten Minuten auch deswegen gut, weil sie noch nicht intensiv gefordert war.
Auf der anderen Seite zog in der 25. Minute Christoph Monschein nach Idealvorlage von Raphael Holzhauser alleine in den Strafraum, traf aber nur den hineinrutschenden Jan Zwischenbrugger. Dann begann eine starke Phase der Heimischen, die schließlich im Führungstreffer resultierte. Zunächst blockte Kadiri noch einen Schuss von Grbic ab, Philipp Netzer köpfelte dem nach einem Eckball besser postierten Louis Ngwat-Mahop den Ball weg.
Nach einem Fehler von Holzhauser, der am Mittelkreis die Kugel verlor, ging es schnell. Der für Simon Piesinger eingewechselte Valentino Müller bediente auf der linken Seite Ngwat-Mahop, der mit dem rechten Außenrist scharf zur Mitte spielte. Am Fünfer spitzelte Grbic den Ball an Osman Hadzikic vorbei.
Piesinger verletzte sich am Knie
Die Austrianer hatten kurz vor der Pause Glück, dass Schiedsrichter Andreas Heiß bei einem harten Einsteigen von Gluhakovic gegen Grbic im Strafraum nicht auf Elfmeter entschied. So konnte sich Altach über den 1:0-Zwischenstand freuen. Ein Wermutstropfen war allerdings der Verlust von Piesinger, der sich am linken Knie verletzte. Laut ersten Informationen besteht sogar der Verdacht auf Kreuzbandriss.
Austria Wien kämpfte in der zweiten Hälfte
In Hälfte zwei spielte die Austria mit dem Wind im Rücken besser. Der Kreativabteilung um Holzhauser fiel aber nicht ein, wie man die gegnerische Abwehr knacken könnte. Die beste Chance hatte Altach: Andreas Lienhart (67.) scheiterte im Strafraum an Hadzikic, der mit dem Fuß abwehrte.
Auch sein Tormann-Kollege Martin Kobras durfte sich auszeichnen: In der 72. Minute lenkte er einen direkten Freistoß von Holzhauser zur Ecke ab. Die in orange gekleideten Austrianer blieben zwar bis zum Schluss am Drücker, Altach war aber über Konter gefährlich. In der Schlussphase verhinderte Kadiri eine Chance von Christian Gebauer. Mahop vergab die letzte Chance mit dem Außenrist.
(APA)