Auch in den Gruppen E bis H sind am Mittwoch noch vier Tickets fürs Achtelfinale zu vergeben. Wo geht es noch um die Wurst? Ein Überlick.
Geht man davon aus, dass der zweitplatzierte FC Sevilla in Maribor gewinnt, steht ein Achtelfinalist mit den Spaniern fest. Und so könnte Leader FC Liverpool am letzten Spieltag sogar noch rauspurzeln. Die Engländer hätten im Falle einer Niederlage heute gegen Spartak Moskau (live ORFeins) das Nachsehen im direkten Duell mit den Russen (erstes Duell 1:1). So bliebe für Jürgen Klopps Team im Frühjahr nur die Europa League. Wahrscheinlicher ist da schon ein Aufstieg. Mit ManCity, ManUnited, Chelsea, Tottenham und eben Liverpool könnten erstmals fünf Klubs aus einem Land unter den letzten 16 stehen.
Manchester City steht als Gruppensieger fest und wird in Anbetracht des Derbys am Sonntag in der Liga gegen United heute in Donezk nicht alle Kräfte aufbieten. Und genau darauf hoffen die Ukrainer, denen ein Punkt reicht, um als Zweiter ins Achtelfinale einzuziehen. Der weinende Dritte wäre in dem Fall der SSC Napoli, denen dann selbst ein Sieg bei Feyenoord nichts mehr bringen würde. Verliert Donezk und gewinnt Napoli, sind die Italiener aufgrund des direkten Duells weiter.
RB Leipzig kann es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Vor dem Heimspiel gegen Gruppensieger Besiktas (live ZDF) hofft das Team von Ralph Hasenhüttl, dass Porto daheim gegen Schlusslicht Monaco nicht gewinnt. Im direkten Duell zwischen den Deutschen und Portugiesen gab es zwar je einen Sieg, Porto hat jedoch ein Tor mehr erzielt. Zur Not bleibt für Leipzig im Frühjahr die Europa League. Hasenhüttl hat jedenfalls personelle Probleme. Der zuletzt starke Innenverteidiger Dayot Upamecano (Muskelfaserriss) fällt aus, Spielmacher Emil Forsberg plagten Bauchmuskelprobleme.Spekuliert wurde, ob Hasenhüttl mit dem Einsatz von Marcel Sabitzer ein Risiko eingeht. Der Österreicher absolvierte zum Wochenstart erstmals wieder ein Lauftraining seit seiner Schulterluxation in Monaco. "Bei einem Steirer weiß man nie", meinte RB-Sportchef Ralf Rangnick aber über den Offensivmann.
Die Würfel sind gefallen: Tottenham ist Gruppensieger, Real Madrid "nur" Zweiter. Allerdings muss Borussia Dortmund dahinter die totale Blamage verhindern und Platz drei verteidigen, um im Frühjahr in der Europa League weiter zu spielen. Der BVB, heute zu Gast bei Real, muss also hoffen, dass APOEL Nikosia im Wembley bei Tottenham, dass sich keinen "Haxen" mehr ausreißen wird, nicht punktet. Oder Dortmund gewinnt selbst in Madrid.