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Missbrauch: Doskozil fordert von ÖSV mehr Sensibilität

30-11-2017, 07:59

Der scheidende Sport - und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hätte sich nach dem Outing von Nicola Werdenigg etwas mehr Sensibilität vom Österreichischen Skiverband gewünscht. Das sagte er am Mittwoch in der "ZIB 2" in ORF 2 auf die Frage nach dem Verhalten des ÖSV in dieser Causa.

"Was wichtig ist, wenn jemand sich outet, wenn jemand diesen Schritt wagt, der eine persönliche Belastung ist, wenn man betroffen ist, hier an die Öffentlichkeit zu gehen, dann erwarte ich mir schon auch eine gewisse Sensibilität im Umgang mit dem Betroffenen. Ich glaube, es ist nicht angebracht, hier Ultimaten zu setzen, sondern wirklich sensibel mit allen Betroffenen an der Aufklärung mitzuarbeiten."

Werdenigg sagt am 5. Dezember aus

In den sozialen Netzwerken hat Werdenigg am Mittwoch bekanntgegeben, dass sie nach ihren Missbrauchsvorwürfen nun Anfang Dezember am Landeskriminalamt Tirol aussagen wird. "Wer, was, wann, wie & wo beantworte ich am 5.12. der Staatsanwaltschaft", schrieb die frühere Skirennläuferin auf Twitter.

Werdenigg (geborene Spieß) hatte vor eineinhalb Wochen schwere Vorwürfe gegen einen ehemaligen Mannschaftskollegen und den österreichischen Skiverband (ÖSV) erhoben. Die Olympia-Abfahrtsvierte von 1976 im österreichischen Skisport der Siebzigerjahre. Als Täter erwähnte sie "Trainer, Betreuer, Kollegen und Serviceleute". Sie selbst sei als 16-Jährige von einem Teamkollegen vergewaltigt worden.

"Weitere Nachfragen obsolet"

Auf Facebook schrieb Werdenigg am Mittwoch, dass "meine Zeugeneinvernahme, im Zusammenhang mit den von mir angesprochenen Fällen sexualisierter Gewalt" durch das Landeskriminalamt Tirol stattfinden werde. "Ich vertraue auf die österreichische Rechtsstaatlichkeit, als eine der wichtigsten Forderungen an ein politisches Gemeinwesen."

In diesem Sinn werde sie alle Fragen mit höchster Sorgfalt beantworten. "Alle weiteren Nachfragen nach Namensnennung und Zusammenhängen sind somit obsolet!", fügte Werdenigg an. ÖSV-Präsident Peter Schröcknsadel hatte Werdenigg aufgefordert, Namen zu nennen, weil sie auch von einem ihr bekannten sprach, von dem die ÖSV-Führung gewusst haben soll.

"Wie bereits mehrfach in den Medien betont, lag mir nicht daran, Täter öffentlich an den Pranger zu stellen, sondern ein System offenzulegen, um sicherzustellen, dass in Zukunft mit diesem Thema sensibler umgegangen wird. Die betroffenen Personen wissen von ihren Taten und müssen mit diesen umgehen, auch wenn sie heute möglicherweise strafrechtlich nicht mehr belangt werden können."

In den sozialen Netzwerken hat Werdenigg am Mittwoch bekanntgegeben, dass sie nach ihren Missbrauchsvorwürfen nun Anfang Dezember am Landeskriminalamt Tirol aussagen wird. "Wer, was, wann, wie & wo beantworte ich am 5.12. der Staatsanwaltschaft", schrieb die frühere Skirennläuferin auf Twitter.

Werdenigg (geborene Spieß) hatte vor eineinhalb Wochen schwere Vorwürfe gegen einen ehemaligen Mannschaftskollegen und den österreichischen Skiverband (ÖSV) erhoben. Die Olympia-Abfahrtsvierte von 1976 im österreichischen Skisport der Siebzigerjahre. Als Täter erwähnte sie "Trainer, Betreuer, Kollegen und Serviceleute". Sie selbst sei als 16-Jährige von einem Teamkollegen vergewaltigt worden.

"Weitere Nachfragen obsolet"

Auf Facebook schrieb Werdenigg am Mittwoch, dass "meine Zeugeneinvernahme, im Zusammenhang mit den von mir angesprochenen Fällen sexualisierter Gewalt" durch das Landeskriminalamt Tirol stattfinden werde. "Ich vertraue auf die österreichische Rechtsstaatlichkeit, als eine der wichtigsten Forderungen an ein politisches Gemeinwesen."

In diesem Sinn werde sie alle Fragen mit höchster Sorgfalt beantworten. "Alle weiteren Nachfragen nach Namensnennung und Zusammenhängen sind somit obsolet!", fügte Werdenigg an. ÖSV-Präsident Peter Schröcknsadel hatte Werdenigg aufgefordert, Namen zu nennen, weil sie auch von einem ihr bekannten sprach, von dem die ÖSV-Führung gewusst haben soll.

"Wie bereits mehrfach in den Medien betont, lag mir nicht daran, Täter öffentlich an den Pranger zu stellen, sondern ein System offenzulegen, um sicherzustellen, dass in Zukunft mit diesem Thema sensibler umgegangen wird. Die betroffenen Personen wissen von ihren Taten und müssen mit diesen umgehen, auch wenn sie heute möglicherweise strafrechtlich nicht mehr belangt werden können."

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