Nach holprigem Saisonauftakt ist die Austria ergebnistechnisch in die Spur gekommen. Drei Siege und ein Remis in den jüngsten vier Pflichtspielen sprechen für den Aufwärtstrend in violett. In der Europa League stehen die Wiener vor dem Sprung in die Gruppenphase. Vor dem Rückspiel gegen Osijek steht für den Vizemeister am Sonntag (19.00 Uhr) aber noch ein Gastspiel in Mattersburg auf dem Programm.
Die Austria trifft dabei auf den Lieblingsgegner. 13 Ligaspiele sind die Veilchen gegen die Burgenländer bereits ungeschlagen, haben in dieser Serie imposante 12 Siege geholt. Im Pappelstadion gingen die Gäste zuletzt sechsmal in Folge als Sieger vom Rasen. “Für uns ist es jetzt ganz wichtig, dass wir auch in der Meisterschaft dranbleiben. Ich erwarte ein schweres Spiel. Wir haben gegen diesen Gegner in letzter Zeit aber immer gute Leistungen gezeigt”, sagte Austria-Trainer Thorsten Fink.
Austria Wien peilt in Mattersburg den nächsten Sieg an
Im Frühjahr manövrierte sich sein Team mit einem 3:0 im Burgenland aus einer Krise. In der aktuellen Tabelle könnte die derzeit nur auf Rang sieben liegende Austria mit einem vollen Erfolg zumindest am Sechsten Mattersburg vorbeieilen. “Ich hoffe, dass uns der Sieg gegen Osijek zusätzlichen Auftrieb für das Match gibt”, hoffte Fink, der vier Tage vor dem Rückspiel gegen die Kroaten in St. Pölten rotieren dürfte.
Die in Osijek erst spät eingewechselten Kevin Friesenbichler und Ismael Tajouri stehen als erste Alternativen für einen Platz in der Startelf parat. Unfreiwillig müsste Fink indes auf Tarkan Serbest verzichten, den Adduktorenprobleme plagen. Da Abdul Kadiri Mohammed in der Innenverteidigung gebraucht wird, könnte David Cancola im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen. Der 20-Jährige wartet noch auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz. Eine andere Alternative wäre Allrounder David de Paula.
Gerald Baumgartner will die “erschütternde Serie” brechen
Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner möchte die “erschütternde Serie” gegen die Veilchen naturgemäß brechen. Gelingen soll dies mit einer couragierten Leistung. “Wir müssen gut gegen den Ball spielen und dürfen die Austria nicht ins Spiel kommen lassen.” Dass seiner Mannschaft durch das Gastspiel der Wiener in Kroatien ein Vorteil erwächst, glaubt der 52-Jährige nicht. “Sie haben einen großen Kader und können sich gut regenerieren.”
Generell will der ehemalige Austria-Trainer das Augenmerk auf sein derzeitiges Team richten. “Wir sind gut in die Saison gestartet. Wir spielen zu Hause und wissen, wo die Austria ihre Schwächen hat. Gegen Sturm waren wir in der Offensive stark, gegen St. Pölten in der Defensive. Am Sonntag gilt es, diese beiden Punkte zu verbinden.”