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Killington-Slalom: Shiffrin siegt überlegen, Schild Dritte

26-11-2017, 19:54

Fünf Rennen ohne Sieg, dazu zuletzt zwei Mal in ihrer Spezialdisziplin Slalom von der Slowakin Petra Vlhova besiegt – so etwas kann die Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin nicht auf sich sitzen lassen. Also machte sich Mikaela Shiffrin, die ja mehrere Jahre lang die Burke Mountain Academy im US-Bundesstaat Vermont besucht hatte, zum Abschluss ihrer Heimrennen in Killington auf, wieder an ihrer Bilanz zu arbeiten.

Und wie sie das tat: Trotz eines gröberen Schnitzers im ersten Durchgang des Slaloms legte die 22-Jährige gleich einmal fast eine Sekunde zwischen sich und den Rest der Skiwelt, die dieses Mal von der Schweizerin Wendy Holdener angeführt wurde (+0,89 Sekunden). "Das hat mir gefallen: Es war das erste Mal seit Langem, dass ich mich so aggressiv gefühlt habe", sagte Shiffrin.

Ihren Arbeitstag beendete sie mit dem 26. Slalom-Sieg ihrer Weltcup-Karriere, damit fehlen ihr noch neun auf den Allzeitrekord von Marlies Raich. 1,64 Sekunden lag sie vor der Zweiten Vlhova, Holdener schied aus.

Blindflug

Über Nacht war es um 15 Grad kälter geworden, böiger Wind blies den Fahrerinnen bei minus vier Grad entgegen und wirbelte den Schnee über den eisigen Untergrund. Manche Fahrten fielen eher in die Kategorie Blindflug, auch deswegen schieden Michaela Kirchgasser, Katharina Truppe und die von Rückenproblemen geplagte Stephanie Brunner aus.

Bernadette Schild behielt den Durchblick: Die 27-jährige Salzburgerin hatte im letzten Winter für die einzige Podestplatzierung der ÖSV-Slalom-Damen gesorgt und zeigte sich nach dem flachen Start der Kippstangen-Saison in Levi von Killington deutlich mehr angetan, was sie mit der drittbesten Zeit im ersten Lauf unterstrich. "Ich habe gewusst, hier geht es richtig hinunter, und ich war richtig locker", sagte Schild, die als Dritte ihren fünften Podestplatz holte.

Katharina Gallhuber, 20, die mit Startnummer 38 auf den 13. Halbzeitrang gefahren war, feierte als Siebente ebenso das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere wie die gleichaltrige Katharina Liensberger auf dem 15. Platz.

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