Da hatten sich die französischen Gastgeber des finalen Duells im Daviscup schon auf der Siegerstraße gewähnt, nachdem sie am Samstag das Doppel für sich entschieden und auf 2:1 gegen Belgien gestellt hatten. Doch sie hatten sich zu früh gefreut: David Goffin, der seit dem 1. Oktober zwei Turniere (Shenzhen, Tokio) gewonnen hat und sich beim ATP-Finale in London erst im letzten Match dem Bulgaren Grigor Dimitrow nach drei Sätzen hatte beugen müssen, besiegte am Sonntag nämlich Frankreichs Nummer eins Jo-Wilfried Tsonga und sorgte dafür, dass seine Belgier weiter hoffen durften.
Der Weltranglisten-Siebente Goffin hatte gegen Tsonga nur im ersten Satz Mühe. Nach 2:44 Stunden hat er aber mit einem 7:6 (5), 6:3, 6:2 den erhofften 2:2-Zwischenstand erkämpft und damit die Chancen am Leben erhalten.
Im Schlusseinzel (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe, Anm.) zwischen Wien-Sieger Lucas Pouille und Goffins Landsmann Steve Darcis musste die Entscheidung fallen. Frankreich strebte seinen insgesamt zehnten und ersten Daviscup-Titel seit 2001 an, die Belgier peilten ihren Premierensieg in dem prestigeträchtigen Mannschaftswettbewerb an.