Ein echtes Spitzenspiel in Hütteldorf, das hätten vor wenigen Monaten noch die wenigsten für möglich gehalten. Nach einem Dutzend an Spielen ohne Niederlage empfängt Rapid am Sonntag (16.30 Uhr) aus einer Position der Stärke und als Dritter den neuen Tabellenführer Salzburg. Restkarten gibt es nur noch für die Nordtribüne. Wie immer in Hütteldorf schlägt das Pendel stärker aus, derzeit eben positiv. "Ich muss die Euphorie wieder dämpfen", meint Trainer Goran Djuricin über die im Umfeld bereits auftauchenden Meister-Fantasien. "Wir sind Dritter, das ist das Mindeste für Rapid."
Nach ganz oben, zu den wieder meisterlich auftretenden Salzburgern, fehlt in der nüchternen Analyse von Djuricin und Sportdirektor Bickel aber (noch) etwas.
Djuricins Rechnung: "Wir haben die letzten Duelle nie gewonnen, es war aber gegen Salzburg immer knapp. Ich hoffe, die fehlenden zwei, drei Prozent bringen uns die Fans im vollen Stadion. Wir spielen auf Sieg." Da die zuletzt Kranken (Schaub, Schobesberger) wie auch die Angeschlagenen (Kvilitaia, Galvão) fit sind, hat der Trainer die Qual der Wahl.