Für die Toronto Raptors hat es in der Nacht auf Samstag die zweite Auswärtsniederlage en suite gesetzt. Die Kanadier verloren bei den Indiana Pacers 104:107. "In einem hart umkämpften Spiel haben wir leider eine zweistellige Führung aus der Hand gegeben", postete Österreichs NBA-Export Jakob Pöltl auf Facebook.
Wie 48 Stunden zuvor in New York, verspielte Toronto nach der Halbzeit wieder einen Vorsprung. 60:50 waren die Kanadier zur Pause vorangelegen, nachdem sie den zweiten Abschnitt in Indianapolis mit 35:21 für sich entschieden hatten. Die Pacers machten den Rückstand jedoch noch im dritten Viertel wett und landeten letztlich einen knappen Sieg. Die Kanadier sind mit einer 11:7-Bilanz auf Platz vier der Eastern Conference zurückgefallen.
Pöltl kam im Bankers Life Fieldhouse 12:03 Minuten zum Einsatz. Mit sechs Zählern übertraf der Wiener die Marke von 100 erzielten Punkten in der laufenden Saison, er hält nunmehr bei 105. Außerdem verzeichnete der 2,13 Meter große Center zwei Rebounds und einen blockierten Wurf.
Der Toronto-Tross flog unmittelbar nach dem Spiel nach Georgia weiter. Bereits in der Nacht auf Sonntag geht es in Atlanta gegen die Hawks, die mit einem 116:104 gegen die New York Knicks Selbstvertrauen getankt haben. Dennis Schröder, der Deutschland in der laufenden WM-Qualifikation vorerst ebenso fehlt wie Pöltl der österreichischen Nationalmannschaft, erzielte als Topscorer seines Teams 26 Punkte.
Nicht zu stoppen war LeBron James. Der "King" markierte beim hauchdünnen 100:99 der Cleveland Cavaliers gegen die Charlotte Hornets mit 27 Zählern, 16 Rebounds und 13 Assists ein Triple-Double. Der Champion des Jahres 2016 stieß mit dem siebenten Erfolg in Serie bereits auf Platz drei der Eastern Conference vor. NBA-Leader Boston Celtics zeigte sich mit einem 118:103 gegen Orlando Magic von der jüngsten Niederlage in Miami gut erholt und hält nun bei einer Bilanz von 17:3-Siegen.
In Oakland kamen die Chicago Bulls schwer unter die Räder. Der sechsfache NBA-Champion, nach dem ersten Viertel noch 32:29 voran, wurde von Titelverteidiger Golden State Warriors mit 143:94 überrollt. Die "Splash Brothers" Stephen Curry (33) und Klay Thompson (29) führten den Champion bei dem Kantersieg an.
Ergebnisse vom Freitag: Indiana Pacers - Toronto Raptors 107:104, Brooklyn Nets - Portland Trail Blazers 125:127, Atlanta Hawks - New York Knicks 116:104, Boston Celtics - Orlando Magic 118:103, Cleveland Cavaliers - Charlotte Hornets 100:99, Minnesota Timberwolves - Miami Heat 97:109, Oklahoma City Thunder - Detroit Pistons 98:99, Denver Nuggets - Memphis Grizzlies 104:92, Phoenix Suns - New Orleans Pelicans 91:115, Golden State Warriors - Chicago Bulls 143:94.