Der 2:0-Sieg von Hertha BSC bei Hansa Rostock in der 1. Pokalrunde wurde am Montagabend von schweren Fan-Ausschreitungen überschattet. Die Partie musste gleich mehrfach unterbrochen werden, weil erst aus dem Hertha-Fanblock Feuerwerkskörper abgeschossen wurden und später Rostocker Ultras in der Pufferzone Hertha-Banner verbrannten.
Als Schiedsrichter Robert Hartmann die Partie kurzzeitig zum ersten Mal unterbrach, hatte der zweite Durchgang gerade begonnen. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende unterbrach Hartmann die Partie dann zum zweiten Mal.
Der Referee schickte beide Teams in die Kabinen. Erst nach 18 Minuten ging es weiter - kurz darauf traf Mitchell Weiser in der 86. Minute zum 1:0, ehe Vedad Ibisevic (92.) für die endgültige Entscheidung sorgte. Die Berliner traten ohne den vor kurzem von Salzburg verpflichteten Valentino Lazaro an, der ÖFB-Teamspieler laboriert noch an einer Knöchelblessur.
Schalke 04 hat beim ersten Pflichtspiel von Coach Domenico Tedesco ein Cup-Aus beim Fußball-Regionalligisten BFC Dynamo mit Mühe verhindert. Der Bundesliga-Vertreter setzte sich am Montag 2:0 bei den Berlinern durch und zog damit in die zweite Runde ein.
Jewgeni Konopljanka (78./90.+1) erzielte beide Treffer. ÖFB-Stürmer Guido Burgstaller war bei den Schalkern bis zur 72. Minute auf dem Feld, Alessandro Schöpf fehlte verletzungsbedingt. Bei dem Viertligisten aus Berlin, bei dem der Ex-Rapidler Angelo Vier als Sportdirektor fungiert, hielt der österreichische Goalie Bernhard Hendl seinen Kasten lange sauber, ehe der Ukrainer Konopljanka zweimal einnetzte.
Schon vor dem Duell gegen Schalke waren am Montag rund 80 Dynamo-Fans im Berliner Stadteil Treptow vorläufig festgenommen worden. Sie hätten sich in einem Lokal und dessen Umgebung im Treptower Park aggressiv und auffällig verhalten und seien zur Gefahrenabwehr in eine Gefangenensammelstelle gebracht worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Zweitligist Nürnberg machte seinen starken Saisonstart mit einem Erfolg bei Duisburg perfekt. Georg Margreitter, der durchspielte, traf in der 41. Minute wuchtig per Kopf für die Franken, bei denen in der Schlussphase auch noch Lukas Jäger mitwirken durfte. Der FC St. Pauli dagegen schied beim Drittligisten SC Paderborn nach einer 1:2-Niederlage aus.