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Slopestyle: Hoch im Kurs bei FIS und IOC

23-11-2017, 06:00

Wer’s im Slopestyle zu etwas bringen will, der muss mit der Zeit gehen. Nichts ist älter und uncooler als der Trick von gestern, weshalb die Athleten auch alle ständig auf der Suche sind. Nach noch waghalsigeren Manövern, nach noch spektakuläreren Sprüngen, nach dem ultimativen Kick.

"Das Leistungsniveau ist durch die Decke geschossen", weiß Roman Kuss, der beim ÖSV als Sportchef für die junge, trendige Disziplin verantwortlich ist. "Mit Läufen, die vor drei Jahren zum Sieg gereicht haben, gewinnst du heute bei uns nichts mehr."

Von all den Sportlern, denen die Brettl’n die Welt bedeuten, sind die Slopestyler wohl die größten Artisten. Skitechnik trifft sich hier mit Körperbeherrschung, Mut mit Akrobatik, wenn die Athleten auf den Slopestyle-Parcours ihre Kunststücke präsentieren, wie am Wochenende beim Weltcup auf dem Stubaier Gletscher.

Olympia als Zugpferd

Allein die Teilnehmerzahl (136 Starter aus 26 Nationen) zeigt schon, dass Slopestyle in der Erfolgsspur unterwegs ist. Nicht von ungefähr hat das IOC diese Disziplin 2014 ins Olympia-Programm aufgenommen. Dem IOC war nicht verborgen geblieben, welchen Zuspruch die X-Games, die Weltspiele der Action- und Trendsportarten, seit Jahren erleben. "Olympia hat unserem Sport einen gewaltigen Zug gegeben," sagt Roman Kuss.

Einige Skiverbände wurden von der rasanten Entwicklung fast ein wenig auf dem falschen Fuß erwischt. Auch beim ÖSV fehlte es anfänglich an Fachtrainern und an der Infrastruktur – nicht freilich an Athleten.

Die zieht es mittlerweile in Scharen auf die Slopestyle-Parcours. So mancher fühlt sich an den Snowboard-Hype in den 1990er-Jahren erinnert. Auch bei der FIS trägt man dem Trend Rechnung. Auf dem Stubaier Gletscher kassiert der Sieger 11.250 Schweizer Franken und damit mehr als ein Weltcupsieger im Skispringen oder in der Nordischen Kombination.

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