logo



[email protected]

Djuricin: "Ich habe nicht gespuckt"

14-08-2017, 08:00

Es wird nicht ruhig rund um Rapid Wien. Nach der gingen die Wogen hoch. Rapid-Trainer Goran Djuricin fühlte sich von Admira-Torwarttrainer Walter Franta, der auch für die starken Leistungen von ÖFB-Frauen-Teamkeeperin Manuela Zinsberger verantwortlich war, provoziert. Dieser hatte ihm mit seinen Fingern das Endresultat gezeigt: „So eine Respektlosigkeit geht gar nicht.  Warum muss der in offenen Wunden bohren? Das ist eine Gemeinheit", gab ein erboster Djuricin zu Protokoll.

Djuricin konnte nur mit Mühe von Admira-Sportchef Ernst Baumeister und Rapid-Pressesprecher Peter Klinglmüller beruhigt werden. Dass er sich Sekunden zuvor selbst zu einer Tätlichkeit hinreißen hatte lassen, offenbarten erst die TV-Kameras. Als der Rapid-Trainer und Franta Kopf an Kopf gegenüber gestanden waren, spuckte Djuricin seinem Widerpart mitten ins Gesicht. Ein Video mit der Szene kursiert mittlerweile im Internet. Gegenüber dem KURIER bezog Djuricin Stellung. "Ich habe mich provozieren lassen und geschimpft. Das war ein Fehler. Ich habe aber nicht gespuckt."

Das über weite Strecken enttäuschende Spiel seiner Mannschaft begründete  der Rapid-Coach mit Eigenfehlern und fehlender Effizienz: „Wir haben die erste Hälfte komplett dominiert, sind durch einen Eigenfehler  in Rückstand geraten. Wir hatten dann drei, vier gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Mit dem zweiten Tor wieder nach einem Eigenfehler sind wir auf die Verliererstraße gekommen. Aber in den letzten 15, 20 Minuten hat die Mannschaft Moral bewiesen“,  sagte Djuricin.

Verständnis für die Fans

Die erneut von Rapid-Fans provozierte, diesmal acht-minütige  Spielunterbrechung  kommentierte der Rapid-Trainer ähnlich wie schon jene beim Wiener Derby gegen  die Austria: „Ich verstehe den Unmut der Fans. Wir haben die geilsten Fans, die es gibt, wenn wir gewinnen. Aber solche Vorfälle haben auf dem Fußballplatz nichts verloren. Ich kümmere mich um das Sportliche, da ist genug zu tun.“

Auch zum Ausschluss von Thomas Murg, der Schiri-Assistent Markus Gutschi abgeschossen hatte, bezog Djuricin Stellung: "Das sind Emotionen. Er wollte einfach den Ball wegschießen, aber ich glaube da gehört ein bisschen Fingerspitzengefühl dazu. Ich glaube, wenn er ihn wirklich treffen hätte wollen, dann hätte er schärfer geschossen."

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]