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Ex-Skiläuferin spricht von sexuellem Missbrauch

20-11-2017, 15:02

Die Fälle und haben in den vergangenen Wochen nicht nur die USA, sondern die ganze Welt erschüttert. Nicht zuletzt durch den Fall sind Diskussionen um sexuellen Missbrauch auch hierzulande entfacht worden. Nun sorgt eine Beichte der ehemaligen Skiläuferin Nicola Werdenigg, vormals Spieß, für Aufregung.

Die mittlerweile 59-jährige Tirolerin erhob schwere Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen die in den 70er Jahren Tätigen im heimischen Skisport. Sie selbst sei mit 16 Jahren von einem Mannschaftskollegen vergewaltigt worden, nachdem sie dieser zuvor gemeinsam mit einem weiteren Mann alkoholisiert hatte. Die Abfahrts-Staatsmeisterin von 1975 sprach zudem von Übergriffen durch "Trainer, Betreuer, Kollegen und Serviceleute". Die sexuellen Übergriffe seien, so Werdenigg, systematisch gewesen. Wer "nicht mitspielen wollte, brachte seinen Startplatz in Gefahr".

Werdenigg, die ihre Karriere 1981 beendet hat, glaubt, dass sich das Frauenbild im Skisport nicht wesentlich geändert habe. Sie selbst habe mit den Vorfällen abgeschlossen, müsse aber über das Erlebte sprechen, um "jungen Menschen Kraft zu geben, sich im Fall der Fälle mitzuteilen".

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