Capitals-Coach Serge Aubin muss es am Sonntag Nachmittag wie ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen sein. Mit haarsträubenden Fehlern brachten sich seine Spieler gegen Znaim lange Zeit um die Früchte seiner Arbeit. Sein Team führte durch Powerplay-Treffer von Pollastrone (12.) und Klubertanz (17.) mit 2:0, als der Fehlerteufel ins Spiel kam.
Vor dem 1:2 durch Nemec vertändelte Hackl den Puck (18.), beim lockeren Handgelenksschuss von Nemec in Minute 25 ins kurze Eck verschätzte sich Tormann Lamoureux und beim 3:3 durch Spacek kam der direkte Pass zum Torschützen von Caps-Verteidiger McKiernan (26.).
Offensiv spielten die Capitals attraktiv wie selten zuvor in dieser Saison. Ohne Unterzahl schnürten die Wiener ihren Gegner oft lange ein, selbst in Unterzahl hätten sie an diesem Sonntag zwei, drei Tore erzielen können, nein müssen.
Und so setzten sich die Wiener trotz ihrer 18 Strafminuten dank ihrer Klasse verdient durch. Brocklehurst traf mit seinem ersten Saisontor zum 4:3 (29.), Nödl erhöhte nach schöner Vorarbeit von Schneider auf 5:3 (39.). Spannend blieb es dennoch, weil Znaim nach dem 6:3 von Pollastrone (44.) durch Mrazek (50.) erneut verkürzte. In den Wochenendspielen gegen Fehervar und Znaim duften sich die Wiener übrigens über 8950 Zuschauer (4600 am Sonntag) freuen.
In Südtirol geizten hingegen beide Teams mit Toren. Nach dem 1:0 für Bozen gegen Innsbruck in der siebenten Minute in Überzahl durch DeSousa warteten die 3.500 Zuschauer vergeblich auf weitere Treffer.