Das Ernst-Happel-Stadion ist weiter kein guter Boden für die Wiener Austria: Gegen die Admira setzte es für die Veilchen eine 2:3-Niederlage. Markus Wostry hatte die Gäste zur Pausenführung geschossen (37.), nach dem Seitenwechsel drehte die Austria die Partie aber binnen vier Minuten dank Kevin Friesenbichler (59.) und Felipe Pires (63.). Der nur fünf Minuten zuvor eingewechselte Christoph Knasmüllner stellte aber zunächst den Gleichstand wieder her (67.) und erzielte in der Schlussphase aus einem Konter den Siegtreffer für die Südstädter (88.).
LASK Linz | Rapid Wien | |
Austria Wien | Admira Wacker | 2:3 (0:1) |
SV Mattersburg | SCR Altach | 1:0 (0:0) |
SKN St. Pölten | Wolfsberger AC | 0:0 (0:0) |
Red Bull Salzburg | Sturm Graz | So., 16.30 Uhr |
Die verletzungsgeplagte Austria, bei der für Heiko Westermann der 18-jährige Alexandar Borkovic in der Innenverteidigung sein Startelfdebüt im Veilchen-Dress gab, dominierte die ersten 25 Minuten nach Belieben. Auch der Umstand, dass man die jüngste Startelf der Bundesliga-Geschichte (22 Jahre und 266 Tage) aufbot, änderte daran nichts. Die Admira agierte hingegen betont zurückhaltend. Die Folge: Fast 80 Prozent Ballbesitz der Hausherren, aber noch keine echten Chancen.
Mit der 25. Minute aber nahm die Partie Fahrt auf. Überraschend fand die Admira bei einem Strafraumgestocher die bis dahin beste Möglichkeit vor, die Austria aber beförderte den Ball noch irgendwie aus der Gefahrenzone. Quasi im Gegenzug scheiterte erst Pires am herauslaufenden Leitner, in der nächsten Szene kratzte Philipp Posch den Ball vor Kevin Friesenbichler in höchster Not von der Linie (26.). Wenig später klärte Markus Wostry einen gefährlichen Heber von Austria-Kapitän Raphael Holzhauser, Ismael Tajouris Nachschuss ging über das Tor (31.).
Die Admira blieb dennoch aktiver als in der ersten Phase, "erpresste" sich etwa in der 33. Minute den Ball, Lukas Grozurek fehlten schließlich beim Abschluss aufs lange Eck nur Zentimeter auf eine zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung. Bemühungen, die Wostry nach einem Eckball kurz darauf tatsächlich belohnte: Nach einem Eckball kam Austria-Verteidiger Mohammed Kadiri im Kopfballduell zu spät (37.). Zwei Minuten später hatte Violett bei einem verunglückten Schuss Dominik Starkls im Fünfer zudem riesiges Glück, auch Grozurek fehlten bei einem gefühlvollen Schuss aufs lange Eck nicht viel (41.).
Die Austria beendete die erste Hälfte mit zwei guten Chancen durch Felipe Pires, bei denen aber Goalie Andreas Leitner bzw. Thomas Ebner zur Stelle waren. Nach Wiederbeginn übernahmen die Wiener neuerlich das Kommando, wurden erstmals durch einen Schuss Ismael Tajouris gefährlich (55.). Wenig später war es dann soweit: Nach Vorarbeit von Holzhauser und Petar Gluhakovic musste Friesenbichler aus Kurzdistanz nur noch den Fuß hinhalten. Der Bann schien endgültig gebrochen, als Pires mit einem gefühlvollen Flachschuss ins lange Eck auf 2:1 stellte.
Doch die Partie blieb unterhaltsam. Die Admira antwortete mit mehreren Angriffen und kam durch den eingewechselten Knasmüllner aus wenigen Metern prompt zum Ausgleich. Wenig später verfehlte Prokop bei einer "Hundertprozentigen" das lange Eck hauchdünn (70.). Die Partie schien bereits auf ein Remis zuzusteuern, als Knasmüllner im Finish nach Idealvorlage des ebenfalls eingewechselten Sasa Klajdzic das 3:2 gelang.