Auch wenn Gerald Baumgartner vor dem Duell mit den Vorarlbergern warnte: “Es handelt sich um ein zartes Pflänzchen”, sagte der Trainer des Tabellenneunten.
SV Mattersburg mit breiter Brust
Dieses Selbstvertrauen soll gegen Altach, das zuletzt zwei Niederlagen en suite kassierte, weiter zum Wachsen gebracht werden. Glaubt man den Worten Baumgartners, war die Arbeit in der Länderspielpause ein wahres Vergnügen. “Es ist einfach so, dass wir gegen einen Topclub auswärts gewonnen haben, und das hat man in den vergangenen Tagen in jeder Trainingseinheit gemerkt”, berichtete der 53-Jährige.
Klar ist jedenfalls, dass man Altach nicht mit derselben Taktik wie die Austria packen kann. “Das wird eine komplett andere Partie werden, wo wir wieder hundertprozentig an unsere Grenzen gehen müssen.” Gelingt der Heimsieg tatsächlich, würde Mattersburg in der Tabelle bis auf zwei Punkte an Altach heranrücken. Im ersten Saisonduell gab es im “Ländle” einen 1:0-Erfolg der Hausherren, in den jüngsten sechs Spielen gegeneinander war den Burgenländern bei einem Remis nur ein Sieg vergönnt.
Altach suchte in Pause Selbstbewusstsein
Für Altach kam die zweiwöchige Pause nach einem 0:2 in Salzburg und einem 2:4 gegen den LASK wohl gerade recht. “Wir haben in der ersten Woche versucht, die Wunden zu lecken, die uns das Spiel gegen den LASK aufgerissen hat. Das hat natürlich wehgetan”, berichtete Trainer Klaus Schmidt. “Man muss mental einiges dazu beitragen, dass die Buben wieder an sich glauben. Das war die Hauptaufgabe.”
“Uns erwartet eine kampfkräftige Truppe, ein intensives Spiel”, beschrieb Schmidt seine Erwartungen. Auswärts ist Altach in der laufenden Saison freilich bescheiden unterwegs. Einzig ein 2:1 beim abgeschlagenen Schlusslicht in St. Pölten und zwei 0:0 in Linz und Graz stehen auf der Habenseite. Auf Europacupkurs sind Philipp Netzer und Co. derzeit eher nicht. So hatte man vor einem Jahr nach 14 Runden 13 Punkte mehr am Konto. “Unser Anspruch ist sicher ein anderer”, meinte Netzer.