Die Geschäftsführer der neuen Bundes-Sport GmbH für die Sportförderung heißen Clemens Trimmel und Michael Sulzbacher. Ex-Tennis-Profi Trimmel ist für den Bereich Sport zuständig, Jurist Sulzbacher kümmert sich um den Bereich Wirtschaft. Er war bisher Geschäftsführer der Bundessportzentren. Die Basis für die neue Struktur bildet das Bundessportfördergesetz, das ab 1. Jänner gilt.
"Wir haben uns die Auswahl nicht einfach gemacht", sagte Sportminister Hans Peter Doskozil, der überzeugt ist: "Clemens Trimmel ist der richtige Mann. Er hat schon beim Projekt Rio erfolgreich gearbeitet und ein Gespür dafür, was Athleten brauchen."
Offensiv stellte sich Doskozil auch vor Armin Assinger. Der 53-jährige Kärntner wurde im Oktober von Doskozil zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestellt – was so manchem nicht gefiel. Doch Assinger sei "politisch unverdächtig und hat aus seiner Sportvergangenheit sehr viel Know-how. Assinger ist einer, der ganz klar sagt, wo die Probleme liegen."
Tatsächlich nahm sich Assinger schon am Donnerstag kein Blatt vor den Mund: "Ein Drittel unserer Kinder ist, man muss es so sagen, zu blad. Wir müssen den Stellenwert des Sports in der Öffentlichkeit entscheidend stärken. Es gibt nicht nur Blogger als Vorbilder, wir müssen die Vorbilder aus dem Sport zeigen. Wir wollen nicht nur den Spitzensport stützen, sondern auch die Jugend stärken, denn nur aus Breitensport entsteht Spitzensport. Aber die Infrastruktur für den Sport in Österreich ist unter aller Sau!"