Felipe Massa bekam zum Abschied das Formel-1-Podium in seiner Heimat ganz für sich allein. Nach der Siegerehrung zum gehörte die Bühne nur dem Paulista. "Das war sehr emotional", sagte Massa, der den WM-Lauf seiner Karriere in seiner Heimatstadt Sao Paulo auf Platz sieben beendet hatte. Der 36-jährige Williams-Pilot war sichtlich gerührt und kämpfte mit den Tränen.
Mit ihm auf dem Podest stand Sohn Felipe Junior, der am 30 November acht Jahre alt wird. Er war es auch, der seinem Papa nach der Zieldurchfahrt des Formel-1-Rennens am Sonntag im Stadtteil Interlagos rührende Worte funkte: "Daddy, ich bin so stolz auf dich. Ich liebe dich."
Diesmal brachte Massa seinen Williams bei seinem endgültig letzten Heim-Grand-Prix in der Formel 1 heil ins Ziel. Vor einem Jahr war er in einem chaotischen Regenrennen von der Strecke abgekommen. Damals hätte es schon der WM-Lauf des Brasilianers sein sollen. Als Folge des überraschenden Rücktritts von Nico Rosberg nach dessen WM-Titel und des Wechsels des Finnen Valtteri Bottas zu Mercedes meldete sich Massa aber schnellstmöglich aus der F1-Pension zurück.
Doch nun zieht er sich endgültig aus der Motorsport-Königsklasse zurück. Zweimal gewann Massa seinen Heim-Grand-Prix (2006 und 2008) und insgesamt elf WM-Läufe. Diesmal durfte er auch ohne Sieg das oberste Podest betreten und sich feiern lassen.