Neues im Streit um Protestaktionen von Footballspielern: Die amerikanische Football-Liga NFL hat US-Medienberichten vom Dienstag zufolge Colin Kaepernick zu einem persönlichen Gespräch mit Liga-Boss Roger Goodell eingeladen. Die Antwort des früheren Quarterback der San Francisco 49ers steht allerdings noch aus.
Der vertragslose Kaepernick hatte im vergangenen Monat rechtliche Schritte gegen die NFL-Teambesitzer eingeleitet. Er wirft diesen eine systematische Ausgrenzung vor. Kaepernick war im vergangenen Jahr der erste NFL-Profi, der während des Abspielens der US-Nationalhymne auf die Knie ging. Er protestierte damit gegen Polizeigewalt und die Diskriminierung von Minderheiten im Land.
Die Protestbewegung verbreitete sich in diesem Jahr, nachdem US-Präsident Donald Trump in einer Ansprache erklärt hatte, dass Spieler, die sich weigern, während der Nationalhymne zu stehen, entlassen werden sollten.