Nicht zuletzt das 0:0 gegen Konyaspor hat Salzburg-Coach Marco Rose eine gewisse Müdigkeit mancher Akteure vor Augen geführt. Vor dem Sonntagsduell bei Fußball-Bundesliga-Schlusslicht St. Pölten kündigte der “Bullen”-Trainer deswegen eine Rotation an. Es ist quasi ein Pflichtsieg für die Gäste, die vor der 14. Runde drei Punkte hinter Leader Sturm liegen.
Salzburg-Coach Rose setzt bei Schlusslicht St. Pölten auf Rotation
“In den vergangenen Spielen hat die Mannschaft ein Stück weit die Frische vermissen lassen. Deshalb werden wir das Training dahingehend steuern”, meinte Rose. Eine weitere Konsequenz: “Ich werde frisches Personal auf den Platz schicken, um eine ordentliche Phase vor der Länderspielpause erfolgreich zu Ende zu bringen.”
Vor gut einem Monat hätten sich bei Rose aufgrund von Verletzungen solche Gedanken erübrigt. Nun dürfen sich Spieler wie Reinhold Yabo, Marc Rzatkowski, Jerome Onguene, Patrick Farkas oder Takumi Minamino Hoffnungen auf einen Einsatz in der Startelf machen. “Der Kader ist wieder richtig gut aufgestellt”, stellte Rose vor dem Auswärtsspiel zufrieden fest.
Vor St. Pölten bekundete Rose trotz des mageren Punktekontos der Niederösterreicher Respekt. “Auf uns wartet ein kampfstarker Gegner. Sie haben einen neuen Trainer, der sich immer etwas einfallen lässt”, erklärte der 41-Jährige im Hinblick auf seinen Kontrahenten Oliver Lederer. Sein Appell an die Mannschaft: “Wir brauchen eine gute Leistung.”
Ähnlich vernahm sich Dauerbrenner Duje Caleta-Car, der sowohl in der Liga als auch im Europacup mit Ausnahme einer Partie (Sperre) stets über die volle Spielzeit im Einsatz war. “Wir dürfen St. Pölten auf gar keinen Fall unterschätzen, das wäre ein sehr großer Fehler. Für uns ist wichtig, dass wir den Druck auf Sturm erhöhen, dafür brauchen wir einen Sieg”, sagte der Innenverteidiger.
Der SKN verlor die fünf bisher gespielten Duelle mit den Bullen mit dem Gesamtscore von 3:16. Nicht nur deshalb sieht Oliver Lederer seine Mannschaft gegen den Doublegewinner als klaren Außenseiter. “Wenn die Salzburger einen guten Tag haben und Tempo machen, werden sie in der Regel ein Spiel für sich entscheiden”, sagte der Coach.
Dennoch wittert Lederer eine Chance für das in dieser Saison noch sieglose Schlusslicht. “Wir haben Ansätze gefunden, von denen wir glauben, dass sie für uns in diesem Spiel interessant sein könnten”, meinte der Ex-Admira-Trainer.